10.09.2008
Bedingt durchs Alter aber auch durch Vererbung entwickeln sich bei manchen Patienten Schlupflider, die im ungünstigsten Fall auch den Blick einschränken können ...
Der uneingeschränkte Blick nach oben - in jungen Jahren kein Problem. Mit zu nehmenden Alter reicht es bei vielen aber nicht mehr, den Blick zu heben, sie müssen den Kopf in den Nacken legen, um etwas sehen zu können. Diese so genannte Gesichtsfeldeinschränkung könnte an den Oberlidern liegen. Bedingt durchs Alter aber auch durch Vererbung entwickeln sich bei manchen Patienten Schlupflider.
Bei ausgeprägter Erschlaffung kann die Haut am Lid so weit herunterhängen, dass sie sich über die Wimpern schiebt und es zur Einschränkung des Gesichtsfeldes kommt. Selbst wenn der Betroffene versucht, die Augen mit Gewalt weit aufzureißen, bleibt eine Einschränkung der Sicht nach oben. Das kann in verschiedenen Situationen z.B. im Straßenverkehr durchaus gefährlich werden.
Eine Gesichtsfeldeinschränkung kann durch den Augenarzt mit Hilfe der so genannten Perimetrie nachgewiesen werden. Dabei muss der Untersuchte sagen, wann er die Lichtpunkte, die abwechselnd von oben, unten und seitlich kommen zum ersten Mal wahrnimmt. Behindern die Lider die Sicht nach oben, werden die oberen Lichtpunkte Zeit verzögert wahrgenommen.
Sind andere Ursachen der Gesichtsfeldeinschränkung wie eine Schädigung der Linse, der Netzhaut oder des Sehnervs ausgeschlossen und liegt die Ursache eindeutig bei den Schlupflidern, besteht eine medizinische Indikation für eine Operation. Die Straffung der Oberlider - auch Blepharoplastik genannt - ist in diesem Fall eine Kassenleistung. Mit dem Untersuchungsbefund des Augenarztes und der Kostenzusage der Krankenkasse können Sie sich einen Operateur Ihrer Wahl wenden. Manche Augenärzte operieren selbst, ansonsten ist ein Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg durch sein Doppelstudium und Facharztausbildung für alle plastischen Operationen im Gesichtsbereich hoch qualifiziert.
Für weitere Informationen stehen Ihnen gerne unsere Mitarbeiter der
Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. Dr. med. Michael Wiesend am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Montabaur unter der Telefonnummer 02602 122-640 oder www.mkg-montabaur.de zur Verfügung.