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29.07.2016

Klinik für Akutgeriatrie feierlich eröffnet

Klinik für Akutgeriatrie feierlich eröffnet

In stilvollem Rahmen und mit starken Impulsen hat das Katholische Klinikum Koblenz Montabaur die neue Klinik für Akutgeriatrie am Brüderkrankenhaus Montabaur feierlich eröffnet und zugleich Chefarzt Dr. Ralph Schulz in sein Amt eingeführt. Die Anfang April in Betrieb genommene Station mit 19 Betten ist auf Anhieb von der Region angenommen worden und derart stark frequentiert, dass die Kapazitäten bereits bis in den August hinein verplant sind. Mit der Etablierung einer neuen Hauptfachabteilung Geriatrie hat sich das KKM erfolgreich dem immer wichtiger werdenden Thema der Altersmedizin angenommen.

"Wer die Zukunft kennt, kann die Gegenwart gestalten." Mit einem Zitat von ZDF-Korrespondent Peter Hahne blickte Werner Hemmes, Mitglied der Geschäftsführung der BBT-Gruppe (gemeinsam mit der Krankenpflegegenossenschaft der Schwestern vom Heiligen Geist Träger des Katholischen Klinikums), auf die Zukunft im Gesundheitswesen und damit im Speziellen auf die Notwendigkeit einer Klinik für Akutgeriatrie. "Die Alterung der Bevölkerung wird Auswirkungen auf die Art von Patienten haben, die in unseren Krankenhäusern behandelt werden. Gleichzeitig wird die Zahl der jungen Menschen sinken und damit die Zahl der qualifizierten Fachkräfte. Diese Entwicklungen haben die Geschäftsführung der BBT-Gruppe und das Direktorium des Katholischen Klinikums bereits vor Jahren aufgegriffen und die Etablierung geriatrischer Strukturen erarbeitet und auf den Weg gebracht." Werner Hemmes unterstrich: "Ich bin optimistisch, dass Sie, lieber Herr Dr. Schulz, Ihren Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen leisten werden. Voller Stolz darf ich berichten, dass unsere Klinik für Akutgeriatrie bisher hervorragend aus den Startlöchern gekommen ist. Dies spricht sicherlich auch für Sie und für Ihre hervorragende Arbeit."
 
Den gelungenen Start der neuen Klinik lobten für das Direktorium auch der ärztliche Direktor Prof. Dr. Jan Maurer und der kaufmännische Direktor Oliver Zimmer. "Wir haben Sie ja bereits herzlich im Kreise unserer Chefärzte begrüßen dürfen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, die sehr erfolgreich begonnen hat", sagte Prof. Maurer. "Die Medizin von heute ist komplex geworden", betonte Zimmer. "Wer seine Patienten bestmöglich behandeln will, der muss sich - mehr denn je - auf sein Team verlassen. Bei 10.000 Erkrankungen kann kein Arzt heute Universalgelehrter sein. Wer Patienten nach den neuesten Erkenntnissen und Methoden behandeln will, der braucht gut funktionierende interdisziplinäre Teams. Die ersten Wochen zeigen bereits deutlich, dass das Zusammenspiel unserer Spezialisten in Medizin, Pflege, Therapie und Forschung gelingt - strukturiert, interdisziplinär und individuell abgestimmt zum Wohle unserer Patienten."

Im Festvortrag zum Thema "Geriatrie - Perspektive für eine Medizin der Zukunft" setzte Prof. Dr. med. Rupert Püllen sehr interessante und zum Teil auch nachdenkliche Impulse zum Thema Altersmedizin. Der Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen Klinik am Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie und "Doktorvater" von Dr. Ralph Schulz. "Geriatrie ist eine individualisierte Medizin. Bei 100 Personen im Alter von 20 Jahren gibt es kaum medizinische Unterschiede. Nehmen Sie hingegen einen Menschen im Alter von 80 Jahren, dann werden Sie den Menschen finden, der nicht mehr mobil ist und in einem Pflegeheim lebt, aber auch den 80-Jährigen, der zum Helikopter-Skifahren nach Nordamerika fliegt. Was bedeutet das nun für uns Mediziner? Wir haben im Studium gelernt zu fragen: Welche Krankheit hat dieser Patient? Diese Frage müssen wir in der Geriatrie auch stellen, aber eben auch die Frage: Welcher Patient hat jetzt diese Krankheit? Geriatrie bedeutet, über die Krankheit hinauszublicken, den Menschen zu betrachten, seine Agilität und seine Selbstständigkeit. Und wir müssen stets bedenken: In der Geriatrie haben wir es mit sehr verletzlichen Menschen zu tun. Altern bedeutet auch eine Abnahme der Ressourcen und oftmals auch der Verlust von wichtigen Menschen wie Freunden oder Lebenspartnern, die verstorben sind."

Chefarzt Dr. Ralph Schulz, der die Veranstaltung unter das Motto "Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden" (Mark Twain) gestellt hatte, bedankte sich in seiner Ansprache für die sehr stilvolle Einführungsveranstaltung und zudem bei allen Mitarbeitern seines Teams und des Gesamtklinikums für die Unterstützung beim erfolgreichen Start der neuen Klinik. "Hier ist ein ganz hervorragendes Team aus Pflege, Therapeuten, Sozialdienst und Ärzten entstanden mit einem einzigartig guten Arbeitsklima zwischen den Berufsgruppen wie ich es in dieser Art in 24 Jahren medizinischen Schaffens noch nicht erlebt habe."
Der stellvertretende Hausobere Bruder Matthias hatte wortgewandt durch die Feierstunde geführt, die musikalisch untermalt wurde von Carl Philipp Haus und Felipe Cardoso Kircher (Landesmusikgymnasium Montabaur) an der Geige. Im Anschluss an die Feierstunde fand zunächst die Einsegnung der neugestalteten Station statt, bevor sich alle Gäste zum kollegialen und freundschaftlichen Austausch im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens in der Cafeteria es Brüderkrankenhauses trafen.

 
 

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