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04.04.2017

KKM führt als erste Klinik der Region MRT-Fusionsbiopsie ein

KKM führt als erste Klinik der Region MRT-Fusionsbiopsie ein

Je früher Prostatakrebs erkannt und je gezielter er behandelt wird, umso größer sind die Aussichten auf Heilung. Der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Brüderkrankenhaus Montabaur steht nun mit der MRT-Fusionsbiopsie der Prostata eine Methode zur Verfügung, die es ermöglicht Tumore frühzeitig zu entdecken, die bei der konventionellen Gewebeentnahme aus der Prostata (Prostatabiopsie) übersehen werden können.

Das Katholische Klinikum Koblenz Montabaur ist das erste Krankenhaus in der Region, das diese Untersuchungsmethode anbietet. Unabhängig des Krankenversicherungsstatus entstehen am KKM für den Patienten keine zusätzlichen Kosten.

Zur Früherkennung der Prostatakrebserkrankung stehen unterschiedliche Untersuchungsmethoden zu Verfügung: Die digital-rektale Untersuchung, die Entnahme des PSA-Wertes sowie die Ultraschalluntersuchung der Prostata. Ist der Befund auffällig und liefert Hinweise auf eine mögliche Tumorerkrankung, werden weitere Untersuchungen notwendig, wie die Entnahme von Gewebeproben aus der Prostata mit transrektaler Ultraschalldarstellung.

"Die MRT-Fusionsbiopsie der Prostata ermöglicht uns nun eine noch schonendere Untersuchung", sagt Dr. med. Constantin Charvalakis, Chefarzt für Urologie und Kinderurologie am Brüderkrankenhaus in Montabaur. Die Verschmelzung von MRT-Bildern mit Echtzeit-Ultraschall erlaubt eine gezielte Gewebeentnahme in tumorverdächtigen Arealen, was bei der konventionellen Methode bisher nur bedingt möglich ist. "Dadurch sind wir auch in der Lage Tumore zu entdecken, die bei einer Prostatabiopsie bisher vielleicht übersehen wurden." Zudem ist auch eine bessere Unterscheidung der schnellwachsenden, behandlungsbedürftigen Tumore möglich. 

Für den Patienten ist der Eingriff unter einer kurzen Narkose äußert schonend. "Die Qualität der Untersuchung ist so hoch, dass wir schon in einem sehr frühen Stadium genauestens Tumore erkennen können, die für den Patienten gefährlich sein könnten", sagt Dr. med. Charvalakis. "Während mit der herkömmlichen Biopsie bis zu 30 bis 40 Prozent der Tumore nicht entdeckt werden, ermöglicht die MRT-Fusionsbiopsie mit einer nahezu 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit die Feststellung eines Prostatakarzinoms (bösartige Tumorerkrankung). Weiterer Vorteil der Fusionsbiopsie: Das Entzündungsrisiko kann gesenkt werden, weil die Punktion der Prostata über die Dammregion, und nicht durch den Darm erfolgt. 

"Die MRT-Fusionsbiopsie der Prostata wurde kürzlich auf einem europäischen Kongress für Urologen in Barcelona als das Verfahren der Zukunft bewertet", sagt Chefarzt Dr. Charvalakis. Das könnte für die Zukunft bedeuten, dass man bei einer Tumorerkrankung nicht mehr die ganze Prostata entnehmen müsste, sondern sehr gezielt einen Tumor in der Prostata behandeln oder entfernen könnte."

Kontakt: Klinik für Urologie und Kinderurologie, Brüderkrankenhaus Montabaur, Telefon 02602/122 618, E-Mail urologie.montabaur@kk-km.de; Internet www.kk-km.de 


Hintergrund

Klinik für Urologieund Kinderurologie am KKM

In der Klinik für Urologie & Kinderurologie am Brüderkrankenhaus Montabaur werden Erkrankungen der Niere, der Blase, der Harnwege sowie der männlichen Geschlechtsorgane behandelt. Die Urologie hat am Standort bereits eine lange Tradition. Die hier behandelten Krankheitsbilder reichen von akuten Verletzungen und Entzündungen über Funktionsstörungen bis hin zu Fehlbildungen und Krebsleiden. Für die Behandlung stehen modernste Techniken zur Verfügung, die minimal-invasive Eingriffe ermöglichen.

Dr. med. Constantin Charvalakis ist Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Brüderkrankenhaus Montabaur des Katholischen Klinikums Koblenz Montabaur.
Dr. med. Constantin Charvalakis ist Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Brüderkrankenhaus Montabaur des Katholischen Klinikums Koblenz Montabaur.
 
 

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