05.04.2017
„Faszinierend, was hier entstanden ist.“ „Beeindruckend, wie so ein Herzkatheter funktioniert.“ „Gut zu wissen, dass es ihn hier gibt.“ Das waren drei von zahlreichen Reaktionen, die man aufschnappen konnte bei der Einweihung des Herzkatheterlabors am Brüderkrankenhaus in Montabaur.
Das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur hatte an zwei Tagen Gäste geladen: donnerstags niedergelassene Ärzte aus der Region und Vertreter der Rettungsdienste sowie samstags Vertreter aus Politik und Öffentlichkeit. Hauptthema an beiden Tagen: "Das Zentrum für Innere Medizin am Brüderkrankenhaus Montabaur." Im Mittelpunkt des Interesses: Das im Januar in Betrieb genommene neue Herzkatheterlabor am Brüderkrankenhaus.
"Man hört ja so oft von Stents und Herzkathetern. Es war hochinteressant, zu erleben und zu sehen, wie das funktioniert. Das schafft Vertrauen in das, was die Medizin zu leisten im Stande ist", sagte Gabi Wieland, CDU-Landtagsabgeordnete und Stadtbürgermeisterin von Montabaur. "In der Notfallversorgung zählt jede Minute. Für die Region ist es ganz wichtig, einen Standort zu haben, bei dem Notfallversorgung auf kurzem Wege stattfinden kann. Und wo auch den Rettungsdiensten klar ist, dass sie nicht bis nach Koblenz fahren müssen, sondern auch vor Ort eine gute Versorgung vorfinden."
In kurzen Fachvorträgen hatten die Mediziner des Katholischen
Klinikums an beiden Tagen die Versorgung von Herzinfarktpatienten in den Fokus
gestellt. Privat-Dozent Dr. med. Felix Post (Chefarzt Innere Medizin am
Marienhof Koblenz), Dr. med. Franz-Ferdinand Kirchner (Standortleiter
Kardiologie) und Christian Caspari (Ärztliche Leitung Notarztstandort
Montabaur) erläuterten anschaulich, was in welchem Stadium der Versorgung
geschieht - vom Eintreffen der Rettungsdienste über die Behandlung im
Herzkatheterlabor bis zur stationären Versorgung im Anschluss. Eingeleitet
wurde der kurzweilige Infoteil von einem Überblick über das "Zentrum für Innere
Medizin" von Dr. med. Harald Faust (Chefarzt Innere Medizin Montabaur) und von einer
Gesamtdarstellung der Entwicklung des Brüderkrankenhauses durch Oliver Zimmer
(Kaufmännischer Direktor) und Jerome Korn-Fourcade (stv. Kaufmännischer
Direktor). Im Anschluss gab es an beiden Tagen "Innere Medizin zum Anfassen:
Die Ärzte stellten Medizingeräte vor und führten die Gäste zudem in
Kleingruppen durch das neue Herzkatheterlabor.
"Das war eine sehr schöne Veranstaltung mit einem sehr guten
Mix zum einen aus Informationen für die Menschen in der Region, zum anderen
aber auch mit der Einsegnung des Herzkatheterlabors, die unterstreicht, wofür
wir auch inhaltlich stehen", sagte Matthias Warmuth (Mitglied der
Geschäftsführung der BBT-Gruppe). "Für uns steht nicht nur die medizinische
Versorgung des Menschen im Vordergrund, wir nehmen den Menschen auch als Ganzen
mit und kümmern uns um ihn." In kleinem Kreise hatte das KKM samstags vor dem
Beginn der öffentlichen Veranstaltung die Räumlichkeiten des Herzkatheterlabors
eingesegnet. "Die Versorgungsqualität von Herzinfarktpatienten im Land ist sehr
unterschiedlich. Ich bin davon überzeugt, dass wir zukünftig an der Statistik
sehen werden, dass sich die Risikosituation für die Menschen in der Region
Westerwald deutlich verbessert hat", so Warmuth weiter.