09.03.2018
Das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur lädt am Mittwoch, 21. März, zu einer Abendveranstaltung mit dem Thema „Adipositas: Wann ist eine Operation sinnvoll?“ in den Marienhof nach Koblenz ein. Geleitet wird die Veranstaltung von Benedikt Hoidn (Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie).
Adipositas nimmt in den Industrieländern stetig zu. Mittlerweile sind in Deutschland mehr als die Hälfte der Bevölkerung übergewichtig. 1,5 Prozent leiden an einer schweren Adipositas mit dem Grad III und haben einen Body-Mass-Index (BMI) größer 40 Kg/m2. Begleitet wird dies meist von schwerwiegenden Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und chronischen Gelenkschmerzen. Für den Patienten bedeutet dies eine enorme Einschränkung der Lebensqualität und der Lebenserwartung. Nicht selten führt das Übergewicht auch zu sozialer Ausgrenzung und eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Dies und das ständige Scheitern der eigenen Diäten hinterlässt tiefe Spuren in der Psyche der Betroffenen.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass in Fällen von massivem Übergewicht konservative Diäten meist versagen. Sollte es dennoch zu einer nennenswerten Gewichtsabnahme kommen, ist der Erfolg oft von nur kurzer Dauer. Der chirurgische Eingriff ist häufig die einzige Option das Gewicht nachhaltig zu reduzieren und schwerwiegende Begleiterkrankungen zu lindern. Der Vortrag informiert darüber, welche Patienten für eine Operation in Frage kommen, welche Operationsverfahren es gibt, welche Erfolge zu erwarten sind und wann die Krankenkassen die Operationskosten übernehmen. Leitender Oberarzt Benedikt Hoidn vom zertifizierten Adipositaschirurgiezentrum am Brüderkrankenhaus in Montabaur beantwortet im Rahmen der Veranstaltung auch gerne persönliche Fragen.
Die Abendvorlesung findet in der Cafeteria (EG) statt und beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.