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14.02.2020

Polio-Expertise des KKM hilft Patienten in Nigeria

Es sind Momente und Eindrücke, die bleiben. Und die Antrieb sind, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur ist bundesweit für seine Kompetenz bei der Behandlung des Post-Polio-Syndroms bekannt und betreibt am Brüderhaus Koblenz deutschlandweit die einzige Polio-Klinik. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Axel Ruetz wird aber nicht nur den Menschen hierzulande geholfen, sondern auch dort, wo die Polio noch immer sehr präsent ist, Gesundheitssysteme aber nicht mit dem hiesigen vergleichbar sind: in Nigeria. Erst kürzlich war eine KKM-Delegation wieder in dem afrikanischen Land im Einsatz.

Im September 2016 hatte Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller die Initiative "Klinikpartnerschaften - Partner stärken Gesundheit" ins Leben gerufen. Das Ministerium fördert gemeinsam mit der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung Partnerschaftsprojekte zwischen deutschen Organisationen des Gesundheitssektors und Partnern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Eine solche Partnerschaft pflegt das KKM seit dem Jahr 2017 mit dem Cedarcrest Hospital in Abuja (Nigeria). 

"In Nigeria leben mehr als zwei Millionen von der Krankheit Polio betroffene Menschen", erklärt Dr. Ruetz. "Die jüngsten Erkrankten sind gerade einmal drei Jahre alt. Nach oben hin gibt es bis ins hohe Alter hinein keine Grenzen. Im Land selbst gibt es kein Gesundheitssystem, das die Kosten der Behandlung übernehmen könnte. Die meisten Menschen können sich keine Arztbesuche, geschweige denn eine orthopädie-technische Versorgung leisten."

Nachdem sich beide Kooperationspartner im Jahr 2017 gefunden hatten und fortan das Projekt vorantrieben, folgte im Jahr 2019 der zweite Förderantrag zum Aufbau eines Polio-Zentrums an der Klinik in Abuja. Das KKM schulte das Personal für den Einsatz vor Ort - vom Arzt über die Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Orthopädietechniker bis hin zu Verwaltungsmitarbeitern. Das Polio Centre Abuja ist heute als Non-Profit-Centre eine eingetragene Rechtsform in Nigeria.  

Beim jüngsten Besuch vor Ort nahmen Vertreter des Katholischen Klinikums unter der Leitung von Dr. Axel Ruetz unter anderem an der vom Cedarcrest veranstalteten Polio-Week teil mit Vorträgen, Demonstrationen der Orthopädiewerkstatt, einem Polio-Walk und Patiententagen. "Der Bedarf vor Ort ist riesig", sagt Dr. Ruetz. "Umso wichtiger ist es, dass wir diese Kooperation weiterhin so lebendig leben." Dr. Ruetz steht in engem Austausch mit Dr. Felix Ogedegbe, CEO des Cedarcrest Hospitals in Abuja. "Zwei Mal im Jahr sind gegenseitige Besuche vorgesehen. Wir halten über Mail, Telefon und per Skype engen Kontakt, um bei der Behandlung und Versorgung von Patienten vor Ort zu unterstützen. Geplant ist zudem der Aufbau einer Spendenplattform, damit Patienten, bei denen eine Behandlung dringend notwendig ist, auch versorgt werden können." 

 
 

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