30.03.2020
Es sind die kleinen Geschichten, die dieser Tage Mut spenden und Hoffnung machen: Dass Annegret Müller und ihr Sohn Helmut (Namen geändert) wieder gemeinsam frühstücken können, war nahezu undenkbar. Als die 84-Jährige vor rund zwei Wochen in den Marienhof eingeliefert wurde, da war ihr Zustand sehr kritisch. Eigentlich gab es kaum noch Hoffnung.
Viele bange Tage und Stunden sind seither vergangen. Rund um die Uhr haben die Ärzte und Pflegekräfte am Marienhof des Katholischen Klinikums um das Leben der Corona-Patientin gekämpft. Immer haben sie gehofft, oft aber schien es so, als sei der Kampf verloren. Zwischenzeitlich musste auch ihr Sohn (56), der ebenfalls am Corona-Virus erkrankt ist, intensiv behandelt und beatmet werden.
Und dann dieser Moment: Mutter und Sohn sind noch immer in stationärer Behandlung, ihr Zustand aber hat sich deutlich verbessert. Beide müssen nicht mehr beatmet werden. Sie können sogar schon wieder zusammensitzen und gemeinsam frühstücken. Die Corona-Krise ist für alle eine riesengroße Herausforderung. Umso schöner, dass es Lichtblicke wie diesen gibt. Ein Mutmacher in fordernden Zeiten - für Patienten, Ärzte und Pfleger. Und für alle Menschen, die unter dem Corona-Virus leiden.