03.11.2021
Die Onkologische Tagesklinik am Katholischen Klinikum hat ihre neuen Räumlichkeiten am Marienhof in Koblenz bezogen und bereits ihre Arbeit aufgenommen. Für die Patientinnen und Patienten stehen hier insgesamt zehn Plätze für unterschiedliche interdisziplinäre Behandlungen zur Verfügung.
„Im
Schwerpunkt behandeln wir Patienten mit Bronchialkarzinom“, sagt Dr. Annette
Müller, Leiterin der Onkologischen Tagesklinik. Unsere Tagesklinik ist Teil des
DKG zertifizierten Lungenkrebszentrums am KKM, welches unter der Leitung der
beiden Chefärzte Dr. med. Jutta Kappes (Pneumologie) und Privat-Dozent Dr. med.
Martin Hürtgen (Thoraxchirurgie) steht. Den Patienten kommt die gesamte
interdisziplinäre Kompetenz des Lungenkrebszentrums zugute. Damit ist eine
umfängliche Versorgung gewährleistet.“ Aufgrund dieser hohen Expertise am
Marienhof ist die Tagesklinik seit diesem Jahr auch im Krankenhausbedarfsplan
des Landes Rheinland-Pfalz als Versorgungsauftrag hinterlegt.
Die
Tagesklinik ermöglicht eine ambulante und teilstationäre Behandlung bei Verdacht
auf Bronchialkarzinom sowie die Therapie und Nachsorge bei gesichertem
Lungenkrebs. „Sinn und Zweck unserer Tagesklinik ist unter anderem jenen
Patienten die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten, die aufgrund der Komplexität
der Erkrankung einer regelmäßigen interdisziplinären Expertise bedürfen. Dies
ist insbesondere im Bereich der Lungenkrebspatienten der Fall, wo immer wieder
neben dem onkologischen Spezialwissen auch pneumologische, bronchologische und
thoraxchirurgische Expertise für die Therapie erforderlich ist.“
Zudem
bietet die Onkologische Tagesklinik Patienten, die aufgrund der Tumorausdehnung
eine zeitnahe Therapie benötigen und nicht ambulant in einer Praxis behandelt
werden können, die Möglichkeit einer onkologischen Therapie. „Uns ist es ein
besonderes Anliegen, hier Hand in Hand mit den niedergelassenen onkologischen
Praxen zusammenzuarbeiten und gemeinsam die Patientinnen und Patienten zu
betreuen. Wir sind ein Bindeglied zwischen der stationären Behandlung und der
ambulanten Therapie und helfen genau in jener Übergangsphase, in der eine
intensive Betreuung nach einem stationären Aufenthalt notwendig ist. Wir können
uns auf diese Weise sehr intensiv unseren Patienten zuwenden und sehr
individuell den Patientenwillen berücksichtigen und therapeutisch umsetzen.“ Ab
sofort werden in der Onkologischen Tagesklinik unter anderen Systemtherapien
wie Chemotherapie, Checkpoint-Inhibitoren (Immuntherapie), Antikörpertherapien
und Bluttransfusionen durchgeführt.
Das
Team der Onkologischen Tagesklinik um Dr. Annette Müller, zu dem zukünftig insgesamt
1,5 Stellen für den ärztlichen Bereich, ein Mitarbeiter im Bereich Administration
und vier Pflegekräfte gehören werden, hatte bei der Gestaltung der neuen
Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Marienhofs ein großes Mitspracherecht. „Wir
konnten die Räume sehr patientenorientiert, hell und freundlich gestalten“,
sagt Dr. Müller. „Wir freuen uns, dass das Ergebnis so ansprechend ist.“