02.08.2022
Gemeinsam stark zum Wohle der Patienten in der Region: Das BundeswehrZentralkrankenhaus und das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur betreiben bereits seit dem Jahr 2020 ein gemeinsames, interdisziplinäres Kopf-Hals-Tumor-Zentrum in Koblenz. Dieses wurde jetzt von der Deutschen Krebsgesellschaft erfolgreich zertifiziert, was die hohe medizinische Expertise des Zentrums unterstreicht.
„Die Zertifizierung des Kopf-Hals-Tumor-Zentrums Koblenz gelang durch intensive Zusammenarbeit der Kliniken Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Katholischen Klinikum und der Kliniken Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie und HNO-Heilkunde am BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz“, sagt Prof. Dr. Dr. Werkmeister, Leiter der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am BWZK. „Die Zertifizierung ist ein wichtiger Ansatz, um die Qualität der Tumortherapie zu verbessern. Es werden dadurch Standards in Diagnostik und Therapie festgelegt, die von externen Gutachtern überprüft werden. Die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern unterschiedlicher Struktur und Trägerschaft führt zu einem intensiven Kennenlernen und wie in diesem Fall zu einer Win-Win-Situationen. Es ist somit viel erreicht worden und nun gilt es das Zentrum beständig weiterzuentwickeln."
„Die Zertifizierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Teil des Qualitätsmanagements und damit des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses eines Krankenhauses“, unterstreicht Prof. Dr. Jan Maurer, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Gesichts-, Kop-, Hals- und Schädelbasischirurgie am KKM. „Durch eine Zertifizierung bestimmter Bereiche wird bescheinigt, dass hier qualitativ hochwertige Arbeit nach hohen Standards, in unserem Fall in der Versorgung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren geleistet wird. Im Jahr 2010 gründeten wir am KKM das erste Kopf-Hals-Tumorzentrum in Rheinland-Pfalz. Die Anerkennung durch die erste Zertifizierung erfolgte 2011 über die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) im Rahmen des damaligen krankenhausübergreifenden onkologischen Zentrums Koblenz. Im Laufe der Jahre änderten sich die Rahmenbedingungen innerhalb und außerhalb der Krankenhäuser. Zusätzlich entstanden zunächst persönliche und später auch institutionelle regelmäßige Kooperationen zwischen Fachabteilungen verschiedener Krankenhäuser Krankhausträger aber auch größerer Einrichtungen der ambulanten Patientenversorgung, die es erlaubten die Patientenversorgung noch weiter zu verbessern."
Ein gemeinsames Zentrum war die naheliegende Konsequenz, unterstreicht Maurer: „Das neue interdisziplinäre Kopf-Hals-Tumorzentrum Koblenz (KHTK) wurde durch die enge Kooperation der beteiligten Fachabteilungen HNO und MKG des BWZK und des KKM im Jahr 2020 gegründet und nur zwei Jahre später bereits nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Wir bedanken uns bei allen Kooperationspartnern, die das Zentrum mittragen und mit uns zusammenarbeiten. Sie alle tragen zu einer Patientenversorgung in Koblenz nach national und international sehr hohen Standards bei.“
Im Zertifikat heißt es: „Die Zertifizierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert bescheinigt hiermit, dass das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum Koblenz, vertreten durch Prof. Dr. Jan Maurer (HNO am KKM) und Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister (MKG am BWZK) die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten „Fachlichen Anforderungen an Kopf-Hals-Tumor-Zentren“ definierten Qualitätskriterien erfüllt. Das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum Koblenz erhält damit die Auszeichnung „Kopf-Hals-Tumor-Zentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.“