09.09.2024
Die Klinik für Gefäßchirurgie und das Interdisziplinäre Gefäßzentrum des Katholischen Klinikums Koblenz · Montabaur hatten zum 1. Aneurysma-Tag an den Marienhof geladen - und zahlreiche Interessierte folgten der Einladung. Wichtigstes Ziel der Veranstaltung war die Aufklärung rund um das Thema Aneurysma. Die vielen Gespräche zeigten, wie wichtig und wertvoll ein solches Angebot und der Austausch darüber sind.
„Mir ist sehr wichtig, dass man für eigene Gesundheit was tun kann. Und wenn man schon so eine Möglichkeit hat, interessiert mich das natürlich", sagte Hildrud Schäfer aus Koblenz, die den Aneurysma-Tag dazu nutzte, sich vor Ort zu informieren. "Vor allem das Angebot sich untersuchen zu lassen, ist sehr wertvoll. Man möchte ja wissen, ob man betroffen ist."
Wie Hildrud Schäfer nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, sich vor Ort zu informieren und zum Beispiel eine Ultraschall-Untersuchung machen zu lassen. Dafür standen die beiden Chefärzte Dr. med. Patrick Stark (Gefäßchirurgie) und Privat-Dozent Dr. med. Sascha Herber (Radiologie) sowie Mitarbeitende aus den beiden Abteilungen zur Verfügung. Auf dem Programm standen zudem umfangreiche Präsentation zum Thema Aneurysma, unterschiedliche Impulsvorträge und eine interessante Ausstellung. Auch der Hybrid-OP der Klinik für Radiologie konnte besichtigt werden.
"Die Besucher wollten insbesondere wissen, wie die Technik funktioniert und der Ablauf ist", sagte Dr. Herber. "Wie laufen solche Operationen ab? Welche Materialien werden verwendet? Und wie lange dauert ein Eingriff?" Ähnliche Fragen bekam auch sein Chefarzt-Kollege Dr. Stark: "Wie funktioniert das mit dem Implantieren genau, wurde zum Beispiel gefragt. Aber es kamen auch sehr individuelle und persönliche Fragen. Das zeigt, wie groß das Interesse ist."
Das Fazit fiel entsprechend positiv aus: "Die Resonanz war toll", sagte Dr. Herber. "Die Besucher waren extrem dankbar und sehr interessiert. Viele haben tolle Fragen gestellt, die man vielleicht gar nicht so erwartet hätte. Die Vorführung des Hybrid-OP ist auch sehr gut angekommen. Wann hat man schon Mal die Möglichkeit, einen solchen Raum zu besichtigen."
Dr. Stark blickte zudem auf die Entwicklung der Gefäßchirurgie am KKM: "Wir sind vor knapp fünf Jahren bei null
gestartet und sind mittlerweile nicht nur in der Region etabliert,
sondern auch überregional. Wir haben Anfragen auch über Landesgrenze hinaus. Und wir sind ein zertifiziertes Gefäßzentrum - das ist alles quasi in Rekordzeit, und dennoch sehr gesund gewachsen."