10.10.2025
Das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur (KKM) hat in den vergangenen Monaten wichtige Schritte unternommen, um Gewalt im klinischen Alltag systematisch zu erfassen, besser zu verstehen und wirksam entgegenzuwirken. Im Rahmen einer Blitz-Umfrage haben zahlreiche Mitarbeitende ihre Erfahrungen geteilt. Ziel war es herauszufinden, welche Formen von Gewalt auftreten, in welchen Situationen sie vorkommen und von wem sie ausgehen.
Die Ergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse, die bereits in verschiedenen Gremien vorgestellt wurden:
Darüber hinaus appelliert das KKM an alle Mitarbeitenden, die vorhandenen Weiterbildungsangebote des Bildungscampus
zu nutzen – insbesondere zu den Themen Deeskalation,
Delir und Delirprophylaxe sowie freiheitsentziehende Maßnahmen.
Ergänzende Angebote werden derzeit geprüft.
Um das klare Bekenntnis des Trägers zu unterstreichen, hat die BBT-Gruppe ein Poster gegen Gewalt entwickelt, das ab sofort auch in den
Einrichtungen des KKM sichtbar sein wird. Zudem stehen seit Jahresbeginn der Leitfaden „Umgang mit Gewaltereignissen“
sowie ein One-Minute-Wonder zur
Verfügung, die einen kompakten Überblick über Strukturen und Handlungswege
bieten.
Mit der Vielzahl an Maßnahmen ist bereits viel auf den Weg gebracht worden.
Um konkrete Handlungsschritte weiter zu priorisieren, wurde zudem eine Organisationsberatung bei der BGW
angefragt – mit dem Ziel, ein betriebliches Management zur Gewaltprävention
aufzubauen. Ein Termin zur Auftragsklärung wird noch in diesem Jahr erfolgen.
In 2026 soll dann ein interdisziplinärer Zielfindungsworkshop zur
Bestandsaufnahme, Ableitung von konkreten Zielen und Arbeitspaketen
stattfinden. Parallel wird ein bbt-weites
Meldesystem zur statistischen Erfassung von Gewaltvorfällen vorbereitet.
Das KKM und
die gesamte BBT-Gruppe positionieren sich damit eindeutig: Gewalt hat in unseren Einrichtungen keinen
Platz.