Pflegende erleben im berufichen Kontext immer wieder Grenzsituationen, in denen bisherige Bewältigungsstrategien versagen. Das können der Suizid eines Patienten, eine fehlerhafte Reanimation oder Gewalterfahrungen sein. Gerade in diesen emotional belastenden Pflegesituationen ist es wichtig, schnelle und adäquate Unterstützung zu erleben, um eine angemesse Bewältigung zu ermöglichen und eine Traumatisierung zu vermeiden. Pflegende sind jedoch oft verunsichert, wie sie Kollegen nach einem krisenauslösenden Ereignis begegnen sollen. Diese Verunsicherung führt häufg zu Vermeidungsverhalten. Die Betroffenen fühlen sich allein gelassen, ziehen sich zurück und vermeiden das Gespräch über die Situation. Eine unterstützende Begleitung im Team hilft dabei, ein Ereignis zu bewältigen und kann sich präventiv auf eine psychische Traumatisierung auswirken.
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