Von Adenokarzinom bis Zytostatika - im Glossar werden alle Begriffe rund um Brustkrebsdiagnose und -therapie stichwortartig erklärt.
Die Wirksamkeit von Tamoxifen und Aromatasehemmern hängt in erster Linie davon ab, ob ein Tumor hormonempfindlich ist, das heißt, ob er die Eigenschaft besitzt, unter Einfluss des weiblichen Hormons Östrogen schneller zu wachsen. Die Hormonempfindlichkeit des Tumors wird nach der Biopsie oder der Operation am entfernten Gewebe bestimmt und trifft für etwa zwei Drittel aller Brusttumoren zu. Indem man dem Tumor das Östrogen entzieht, kann man ihn im Wachstum hemmen. Tamoxifen blockiert die Wirkung des Östrogens an sämtlichen Körpergeweben, besonders aber in der Brust. Dadurch wird das vorhandene Östrogen daran gehindert, den Tumor weiter wachsen zu lassen.
siehe Zytostatika .
siehe Zytostatika .
Methoden des Brustaufbaus nach einer Brustentfernung. Beim TRAM-flap handelt es sich um einen Aufbau durch die Verpflanzung von Bauchmuskel und Bauchfett aus der Region zwischen Schambein und Nabel in die Brustwandregion der entfernten Brust. Beim Latissimus dorsi flap verwendet man ein Stück Rückenmuskulatur.
(Handelsname: Herceptin) Hierbei handelt es sich um einen Antikörper, der gezielt an einem Rezeptor (einer Art Andockstelle), dem sogenannten HER-2-Rezeptor bindet, der auf manchen Brustkrebszellen vorkommt. Hierdurch unterbricht er die Signalkette des Wachstums. Dieser Rezeptor, den Herceptin blockiert, kommt nur bei etwa zwei bis drei von zehn betroffenen Frauen in ausreichender Menge vor, so dass ein Therapieversuch sinnvoll ist. Tumoren, bei denen man diesen Rezeptor in ausreichender Menge finden kann, nennt man HER-2-positiv. Tumoren, bei denen der Rezeptor nicht in ausreichender Menge vorhanden ist, HER-2-negativ. HER-2-positive Tumoren wachsen scheinbar schneller als HER-2-negative Tumoren. So kann man diese Rezeptortestung als eine von mehreren so genannten Prognosefaktoren für den weiteren Verlauf der Erkrankung nutzen.
ist ein Geschwulst. Tumore können gutartig (benigne) oder bösartig
(maligne) sein. Maligne Tumoren werden Krebs genannt und unterscheiden
sich von den gutartigen Tumoren u.a. dadurch, dass sie
Tochtergeschwulste ( Metastasen ) bilden.
Tumormarker sind chemische Verbindungen, deren gehäuftes Auftreten im
Blut auf eine Krebserkrankung hinweisen können. Krebszellen können
bestimmte Stoffe in höherer Konzentration als normale Zellen bilden.
Diese Verbindungen gelangen ins Blut oder in andere Körperflüssigkeiten
und können dort nachgewiesen werden.
Jeder Tumor wird nach Größe, Lymphknotenbefall und Metastasen in Stadien eingeteilt. Das Tumorstadium wird als Kriterium für die Operabilität, die Prognose der Erkrankung und für die Entscheidung zur geeigneten Therapie herangezogen.