Pflege heißt für uns, Patienten und deren Angehörige in existenziellen Lebenssituationen zu begleiten, zu motivieren, zu aktivieren und zu beraten. Zu unserem Pflegeverständnis gehört ebenso die Fähigkeit und Bereitschaft empathisch zu handeln, die ethische Kompetenz, die kontinuierliche Bereitschaft das eigene Wissen aktuell zu halten, die Bereitschaft zur Kooperation und Kommunikation, die Reflexion des eigenen Verhaltens und der offene Umgang mit Fehlern.
Um diesen Anspruch gerecht zu werden, sind im Katholischen Klinikum qualifizierte Pflegefachkräfte für sie tätig, die sich aufbauend auf der dreijährigen Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege kontinuierlich weiterbilden. Das Institut für Fort- und Weiterbildung, das Weiterbildungs- und Studienangebot in unterschiedlichen Schwerpunkten, Web-basierte Lernplattformen (CNE), Fachzeitschriften als E-Paper sowie viele weitere Fortbildungsmaßnahmen stellen wissenschaftlich aktuelle Gesundheits- und Krankenpflege sicher.
Mehr als 300 Absolventen von Weiterbildungen, 18 Absolventen von
Pflegestudiengängen und aktuell mehr als 22 Studierende in der Pflege machen
deutlich wie wichtig uns Personalentwicklung und Qualifizierung sind.
Atmungstherapeuten sind Spezialisten in der Betreuung von Patienten mit pneumologischen Erkrankungen. Der Atmungstherapeut arbeitet unter der Supervision eines Facharztes. Zu seinem Aufgabengebiet gehören Beratung, Schulung und Anleitung von Patienten und Angehörigen zu Themen wie chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, Asthma, Sauerstoff-Therapie, Maskenbeatmungen und die Vernetzung von stationärer und ambulanter Therapie.
Sie betreuen Patientinnen sobald der
Verdacht eines Brustkrebses besteht. Sie begleiten die Frauen während
der Behandlung und haben ein offenes Ohr für die besonderen Belange in
dieser Grenzsituation. So sind sie Lotse durch die Zeit der Therapie,
begleiten die Patientin z.B. beim Verbandwechsel und beraten zur
Weiterversorgung.
Der Diabetesberater berät und informiert über die
verschiedenen Diabetes-mellitus-Stoffwechselstörungen. Er erstellt
gezielt abgestimmte Maßnahmeprogramme und führt Schulungen durch.
Die größte Gruppe der weitergebildeten Pflegekräfte bilden die Fachkrankenschwestern und Fachkrankenpfleger für Intensiv und Anästhesie. Sie sind auf den drei Intensivstationen und im Bereich der Anästhesie
eingesetzt. Für die praktische Ausbildung sind auf jeder Pflegegruppe Praxisanleiter, Pflegekräfte mit einer pädagogischen Zusatzqualifikation, eingesetzt.
Die Mitarbeiterinnen, die die Fortbildung Mamma-Care absolviert haben, verfügen über Kenntnisse, Frauen zur vorbeugenden Brustselbstuntersuchung anzuleiten.
Pflegeexperten für die Versorgung geriatrischer Patienten
sind speziell auf die Bedürfnisse hochbetagter Patienten ausgerichtet. Die
Weiterbildung zur Fachkraft Geriatrie hat den Fokus auf den
rehabilitativen Aspekten damit Patienten wieder Teilhabe in ihrem gewohnten
Umfeld ermöglicht werden kann. Die Gerontopsychiatrische Fachpflege ist
speziell ausgebildet für den kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit
Patienten mit demenziellen Erkrankungen.
Die Weiterbildung Notfallpflege qualifiziert für die komplexen Notfallsituationen mit akut- und schwerstkranken Patienten und die Herausforderung für die wechselnden Arbeitsabläufe.
Notaufnahmen:
Chirurgische und neurologische Notaufnahme BHK,
Notaufnahme/CPU MHK, Notaufnahme BKM
Im Bereich der Onkologie (Tumorerkrankungen) übernehmen onkologische Fachkrankenpfleger und Fachkrankenschwestern die
Betreuung und Beratung der Betroffenen. In einer umfangreichen
Fachweiterbildung haben diese Pflegkräfte umfangreiches Wissen und
praktische Erfahrung im Umgang mit Patienten in dieser besonderen
Situation erlangt.
Pflegekräfte mit einer Weiterbildung zur Schmerztherapie unterstützen die Pflegeteams in der Betreuung von Patienten mit Schmerzen. Die Qualität unserer Schmerztherapie wird von unabhängigen Stellen durch die wiederholte Zertifizierung bestätigt. Anästhesie und Schmerztherapie
Um den Bedürfnissen von Menschen in der letzten Phase ihres Lebens
gerecht zu werden , sind im Klinikum Pflegekräfte mit der
Zusatzqualifikation Palliative-Care tätig.
Erfahrene Pflegekräfte mit pädagogischer Zusatzqualifikation bilden auf der Station die Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege aus.
Ein guter Start ins gemeinsame Leben: Still- und Laktationsberaterinnen,
informieren junge Mütter rund ums Stillen von Anfang an. Auch nach der
Entlassung werden Beratungen z.B. im Stillcafé angeboten.
Im Magen-Darm-Zentrum berät ein Stomatherapeutzum Leben mit dem künstlichen Ausgang. Schon vor der OP bespricht er mit den Patienten, was nach der OP auf sie zukommt. Er findet gemeinsam mit dem Patienten die passende Versorgung, leitet den Betroffenen und wenn gewünscht die Angehörigen im Umgang mit der Versorgung an.
Um den Bedürfnissen der Patienten nach Schlaganfall gerecht zu werden, arbeiten auf der Stroke-Unit Pflegekräfte mit der Weiterbildung Stroke Nurse.
Die Study-Nurse ist im Rahmen einer Chemotherapie erste
Ansprechpartnerin für Patienten und den behandelnden Arzt. Sie bereitet
die Therapie für den Arzt vor ist während der Therapie zentrale
Kontroll- und Informationstelle und berät zu eventuellen Nebenwirkungen.
Zur Behandlung schlecht heilender Wunden stehen Wundexperten
bereit, gemeinsam mit dem behandelnden Arzt legen sie die Wundauflagen
fest, führen die Verbandwechsel durch oder legen Therapiepläne fest.
Richtungweisend in der Pflege sind die so genannten Expertenstandards.
Ähnlich der für Ärzte geltenden Leitlinien, legen Sie einen
evidenzbasierten Rahmen für die Versorgung der Patienten in bestimmten
Situationen fest. Die Inhalte dieser Standards sind der der aktuell
geltende Qualitätsstandard.
Im Katholischen Klinikum sind alle Expertenstandards vom
Deutschen Netzwerk für die Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) umgesetzt.