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Fachinfos
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Zentrale Notaufnahme / Chest Pain Unit

Notfall oder Ärztlicher Bereitschaftsdienst?

Bei folgenden Symptomen sollten Sie stets die Rettungsleitstelle (Tel.: 19222) anrufen:

  • akute Atemnot
  • akut auftretender Brustschmerz
  • akute Blutungen
  • Verdacht auf Knochenbruch
  • plötzliche Ohnmacht oder Bewusstseinsstörung
  • Lähmungserscheinungen
  • plötzlicher Sehverlust oder Sprachstörungen
  • Vergiftung (Giftnotruf: 19 240)

Erkrankung

Wenn Erkrankungssymptome wie anhaltende Schmerzen, Erkältungen oder Fieber außerhalb der Sprechzeiten von Haus- und Fachärzten auftreten, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst (bundesweit einheitliche Rufnummer 116117) Ihre Anlaufstelle.

Bitte beachten Sie:

Für gesetzlich Versicherte können keine Kassenrezepte und / oder Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen bei ambulanter Behandlung ausgestellt werden (Ausnahme: Arbeitsunfälle)! Dies darf die Bereitschaftsdienstzentrale der Kassenärzte.

Chest Pain Unit
Ersteinschätzung

Ersteinschätzung

Notaufnahme / CPU

Unmittelbar mit der Anmeldung erfolgt eine standardisierte Ersteinschätzung mittels Manchester-Triage-System durch eine speziell ausgebildete Pflegekraft. Anhand von erhobenen Messwerten (Blutdruck, Herzfrequenz; Atemfrequenz; Temperatur; Blutzucker, Sauerstoffsättigung) und eines Leitsymptomes erfolgt eine Zuordnung in dem strukturierten und validierten System zu einer Eingruppierung. Hieraus ergibt sich die medizinisch notwendige Dringlichkeit der weiteren Behandlung und die Behandlungsreihenfolge im Kontext aller Patienten. Es gibt hierbei 5 Kategorien der Behandlungsdringlichkeit: Sofortige Behandlung (rot), sehr dringliche Behandlung (orange), dringende Behandlung (gelb), normale Behandlungsdringlichkeit (grün) und niedrige Behandlungsdringlichkeit (blau).

Auch eine Blutentnahme, das Schreiben eines EKGs und die Verabreichung von Schmerzmedikamenten werden evtl. bereits vor dem Arztkontakt durchgeführt.

Danach bleiben Sie am Behandlungsplatz oder wir bitten Sie in einer der Wartezonen Platz zu nehmen.

Anschließend werden Sie im Verlauf von den Ärzten untersucht und es erfolgen die für die Akutsituation erforderlichen technischen Untersuchungen. Wenn die Befunde der Untersuchungen vorliegen, besprechen wir mit Ihnen, ob Sie stationär in der Klinik behandelt werden müssen oder ob eine ambulante Weiterbehandlung erfolgen kann.

Patienten, die von einer zwischenzeitlichen Diagnostik außerhalb der ZNA /CPU zurückkommen, werden im „Reißverschlussverfahren“ wieder in den laufenden Betrieb integriert.

Reihenfolge & Wartezeit

Behandlungsreihenfolge & Wartezeit

Notaufnahme / CPU

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht zwingend nach der Reihenfolge des Eintreffens, sondern aufgrund der medizinischen Dringlichkeit behandeln. So werden Patienten, die mit schweren Erkrankungen ankommen, zuerst behandelt. Wir sind bemüht Ihre Wartezeit so kurz wie möglich zu gestalten.

Bei weniger dringlichen Erkrankungen werden Sie ggf. gebeten, zunächst im Wartebereich Platz zu nehmen, bis – abhängig vom jeweiligen Fachgebiet – der für Sie zuständige Arzt für Ihre Behandlung zur Verfügung steht.

Zusätzlich gibt es nicht zu beeinflussende Faktoren, die die Wartezeiten beeinflussen:

  • Art und Schwere der Erkrankung anderer Patienten
  • Momentane Auslastung des jeweils zuständigen Arztes
  • Zwischenfälle im stationären Bereich
  • Anzahl der freien Untersuchungseinheiten
  • Warten auf Laborwerte / Untersuchungsergebnisse
  • Menschen, deren Gesundheit akut bedroht ist, werden schnellstmöglich versorgt. Dieses ist häufig zeitaufwendig.
  • In Abhängigkeit von der Tageszeit, Wochenzeit und auch der Jahreszeit ist das Patientenaufkommen stark schwankend.
  • Besondere Patienten benötigen eine besondere Betreuung. Diese kann sehr zeitaufwändig sein und Personal binden. Dazu zählen beispielsweise Kinder, psychisch Kranke, "der alte Patient", Demenzkranke.
  • Außerhalb der Regelarbeitszeiten sind die meisten Ärzte im Bereitschaftsdienst und müssen daher auch Patienten auf Stationen mitbetreuen.

Wir bitten Sie bei längeren Wartezeiten um Ihr Verständnis! Sollte sich während der Wartezeit Ihr Zustand verschlechtern, dann sprechen Sie uns bitte unbedingt an!

Untersuchung & Behandlung

Untersuchung & Behandlung

Notaufnahme / CPU

Sie werden Ihrem Leitsymptom entsprechend bei der Ersteinschätzung einer Fachabteilung zugeordnet. Der Arztkontakt erfolgt dann durch den zuständigen Arzt der jeweiligen Fachabteilung. In der ZNA / CPU sind Ärzte aus verschiedenen Fachabteilungen für die jeweiligen Patienten zuständig. Da sich das Patientenaufkommen fachabteilungsspezifisch unterscheidet, werden möglicherweise Patienten anderer Fachabteilung vor Ihnen behandelt, obwohl sie nach Ihnen in der Notaufnahme eingetroffen sind.

Es erfolgt eine ärztliche Sichtung und klinische Untersuchung. Gegebenenfalls ist eine weiterführende Diagnostik (z.B. Blutuntersuchung, Ultraschall, Röntgen, Computertomographie oder MRT, Herzkatheter) notwendig und wird dementsprechend eingeleitet. Sie werden von uns über weitere Behandlungsschritte sowie notwendige Maßnahmen informiert.

Nach Abschluss der weiterführenden Diagnostik und Vorliegen der Untersuchungsergebnisse bespricht der behandelnde Arzt mit Ihnen das weitere Vorgehen. Hier wird er Ihnen je nach Schwere Ihrer Erkrankung und/oder Verletzung eine stationäre Aufnahme oder ambulante Weiterbetreuung empfohlen. Sie werden dazu in der weiterbehandelnden Klinik stationär aufgenommen, sobald ein Bett für Sie zur Verfügung steht. Wenn in der behandelnden Klinik kein Bett für Sie verfügbar ist, kann es sein, dass sie länger in der ZNA/CPU überwacht werden oder in einer anderen Klinik/Fachabteilung aufgenommen werden.

Sollte eine stationäre Behandlung im Krankenhaus nicht erforderlich oder eine weitere Behandlung nicht mehr notwendig sein, erfolgt ein Abschlussgespräch mit Ihrem behandelnden Arzt mit anschließender Entlassung in Ihr häusliches Umfeld. Sie erhalten einen Behandlungsbericht zur Vorlage bei Ihrem Hausarzt/ für Ihre Unterlagen. Der niedergelassenen Ärzte (Hausärzte, Fachärzte) sind auch zuständig für die Ausstellung von Rezepten oder Hilfsmitteln.

Fachinfos

Von Arzt zu Arzt

Im engen Austausch mit Ihnen möchten wir den uns anvertrauten Patienten eine optimale diagnostische und therapeutische Versorgung ermöglichen und weitere Behandlungsschritte gemeinsam mit Ihnen abstimmen. Benötigen Sie Informationen oder haben Sie Fragen zur Behandlung Ihres Patienten? Sprechen Sie uns gerne an.

Dipl.-Theol. Dr. med. Christoph Meißner
Oberarzt der Klinik Allgemeine Innere Medizin/Kardiologie
M.A., Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Ärztliches Qualitätsmanagement, Interventionelle Kardiologie
Marienhof Koblenz
Rudolf-Virchow-Str. 7-9
56073 Koblenz

 
 

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