Schmerzen hat jeder von uns schon einmal erlebt. Meistens treten sie akut auf, wenn ein Organ erkrankt ist oder ein Körperteil verletzt wurde. Sie sind ein wichtiges Warnsignal des Körpers.
Chronische Schmerzen sind grundsätzlich von akuten Schmerzen zu unterscheiden. Sie haben deren Warnfunktion verloren und können meist nicht allein durch eine vorausgegangene Schädigung erklärt werden, sie werden durch viele Einflussfaktoren aufrechterhalten, die sich in einem Teufelskreis wechselseitig verstärken. Daraus ergeben sich neben den körperlichen Beschwerden auch weitreichende psychische und psychosoziale Konsequenzen, die ebenfalls einen erheblichen Leidensdruck verursachen.
Der Schmerz engt das Leben zunehmend ein und bestimmt es schließlich
ganz. Chronische Schmerzen bedürfen daher einer umfassenden Therapie.
Das Behandlungskonzept richtet sich an chronisch Schmerzkranke.
Angeboten werden standardisierte, wissenschaftlich überprüfte
Therapieprogramme für Rückenschmerzen, Kopfschmerzen (Erwachsene und
Kinder), Schulter-Nacken-Schmerzen und ausgedehnte Schmerzbilder (zum
Beispiel Fibromyalgiesyndrom).
Wie sieht die Behandlung aus?
In Kursen lernen die Patienten, die
Wechselbeziehungen von körperlichen, psychischen und psychosozialen
Belastungen zu erkennen und zu verändern, den Schmerz zu lindern und
seinen Einfluss auf das Leben zurückzudrängen.
Rückenschmerzen:
4 Wochen tagesstationär, wochentags von 8 bis 16 Uhr
Kopfschmerzen:
10 Wochen tagesstationär, mittwochs von 8 bis 16 Uhr
Kinderkopfschmerzgruppe:
Kinder zwischen 8 und 14 Jahren, 8 Wochen mittwochs von 15 bis 17 Uhr
Bausteine der tagesstationären Angebote sind:
Kindern mit Kopfschmerzen kann geholfen werden "Stopp den Kopfschmerz" so heißt ein Kursprogramm, auf das wir Sie aufmerksam machen wollen. Hinter dem Titel verbirgt sich ein Training, das mit Hilfe psychologischer Verfahren versucht, bei Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 14 Jahren beginnende chronische Spannungskopfschmerzen oder Migräne zu mindern oder zu beseitigen.