Die Thoraxchirurgen (Thorax kommt aus dem Griechischen und heißt: Brustkorb) behandeln gut- und bösartige Erkrankungen von Lunge, Brustkorb, Rippenfell und Mittelfellraum. Behandelt werden neben bösartigen Tumoren und Metastasen von Lunge, Brustwand und Mittelfell auch Pleuraergüsse (Flüssigkeitsansammlungen in der Brustfellhöhle) und gutartige Erkrankungen. Hierzu zählen entzündliche Erkrankungen wie Rippenfellvereiterung und Lungenabszess, Lungenüberblähungen (Emphysem) und Pneumothorax (Lungenkollaps).
Von der spezialisierten Diagnostik über minimalinvasive Operationen bis zu ausgedehnten Operationen fortgeschrittener Tumorerkrankungen - mit teilweiser Entfernung nicht nur der Lunge sondern auch von tumorbefallenen Anteilen der Brustwand, Rippen oder gar des Herzens - werden alle modernen Verfahren eingesetzt.
Minimalinvasive Operationsmethoden
International besonders anerkannt ist die Expertise der Thoraxchirurgen am Lungenzentrum Koblenz für minimalinvasive Methoden, die so genannte Schlüsselloch-Chirurgie. Die erste minimal-invasive Entfernung eines Lungenlappens in Rheinland-Pfalz wurde von diesem in unserem Katholischen Klinikum durchgeführt! Bei dieser Operationstechnik werden nur kleine Schnitte zwischen den Rippen benötigt. So haben die Patienten weniger Schmerzen, können besser atmen und erholen sich schneller von dem Eingriff. Unsere Thoraxchirurgen sind nicht nur anerkannte Spezialisten in dieser Operationstechnik, Chefarzt Priv. Dozent Dr. Martin Hürtgen und sein Team entwickelten auch neue Verfahren zum Wohle der Patienten, wie die videomediastinoskopische Lymphadenektomie (VAMLA) und die mediastinoskopische Sonographie (MUS). Spezialisten nicht nur aus Deutschland und Europa, sondern aus Japan wollen diese neu entwickelten Methoden erlernen und kommen entweder in unserer Klinikum, um dieser Operation beizuwohnen oder laden Dr. Hürtgen und sein Team in die ausländischen Kliniken zu Lehroperationen ein.
Die Kombination dieser neuen Techniken mit einer minimalinvasiven
Tumorentfernung (thorakoskopische Lobektomie) schont nicht nur die
Patienten, sondern scheint nach neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen auch die Heilungschancen zu verbessern.
Privat-Ambulanz | Termine nach Vereinbarung |
Für einen reibungslosen Ablauf bitten wir Sie bitte folgende Dinge mitzubringen:
Wichtig: Bitte denken Sie daran, blutverdünnende Medikamente (z. B. Marcumar, ASS, Plavix etc. oder Metformin) in Absprache mit Ihrem Haus- oder Facharzt ca. 8 Tage vor der stationären Aufnahme nicht mehr einzunehmen.
Melden Sie sich am Aufnahmetag zu der oben angegebenen Zeit bitte zuerst in der Patientenaufnahme im Erdgeschoss an.
Die Physiotherapie spielt in der Thoraxchirurgie eine wesentliche Rolle. Ziel ist es, dass die prä- und postoperative Phase komplikationslos durchlaufen werden und der Patient das Krankenhaus möglichst mobil verlassen kann.
Im Mittelpunkt steht die Atemtherapie. Jeder Patient wird bereits vor der Operation -in der Regel am Aufnahmetag- in ein spezielles Atemgerät eingewiesen. Wir arbeiten meist mit dem IPPB (Intermittent positive pressure breathing). Hierbei werden die Atemwege erweitert und somit die Lunge besser belüftet. Sekret kann sich besser lösen.
Tägliche Kontrollen und individuelle Anpassung der Einstellung sowie gemeinsames Üben tragen dazu bei, dass der Patient tiefer atmen und leichter abhusten kann.
Kombiniert wird das Atemgerät mit individuell ausgewählten physiotherapeutischen Techniken, welche die Atembewegung optimieren. Beispielsweise werden erhöhte Gewebswiderstände von Haut und Unterhautgewebe vermindert, Spannungsdysbalancen der Muskulatur reguliert und die Zwerchfellbewegung verbessert.
Einen ebenso großen Stellenwert hat die Mobilisation.
Über Kreislaufgymnastik und speziell angepasste Übungen soll möglichst schnell eine Selbständigkeit in den Bewegungsübergängen bis hin zum Gang und Treppengang erreicht werden.
Die Physiotherapie beginnt am Aufnahmetag, wird direkt am 1. Tag nach der Operation wieder aufgenommen und endet in der Regel am letzten Tag vor der Entlassung. Dabei arbeiten Patient, Ärzte, Pflege und Therapeuten eng zusammen und stehen in ständigem Dialog.
In den meisten Fällen ist es nach der Entlassung sinnvoll und notwendig, die Atemtherapie ambulant oder im Rahmen einer Anschlussheilbehandlung fortzuführen, um ein optimales Behandlungsergebnis sicherzustellen und Komplikationen vorzubeugen.
Marienhof Koblenz
Parken
Im Bereich des Marienhofes steht Ihnen ein gebührenpflichtiger Parkplatz
zur Verfügung.
Bus- und Bahnverbindungen
Die Haltestelle Marienhof
wird von den Buslinien 4/14 sowie 6/16 angefahren.
Für detaillierte Fahrpläne klicken Sie bitte auf einen der unten angegebenen Links.
Marienhof Koblenz, Klinik für Thoraxchirurgie, Rodolf-Virchow-Str. 7, 56073 Koblenz
Operative Behandlung aller Erkrankungen des Brustkorbes, insbesondere der Lunge (mit Ausnahme des Herzens und der Aorta).
Schonende aber gründliche Behandlung von Frühstadien durch minimalinvasive Operationstechniken
- Videoassistierte mediastinoskopische Lymphadenektomie(VAMLA)
- Thorakoskopische Lobektomie
Kombinationsbehandlung fortgeschrittener Tumorstadien
- Vorbehandlung mit Chemo- und Strahlentherapie und spätere Operation
- Ausgedehnte Tumorresektionen der Lunge zusammen mit Brustwand und anderen Organen
- Nachbehandlung mit Strahlen- und Chemotherapie zur Verbesserung der Heilungsschancen
Lungenmetastasen
- Minimalinvasive thorakoskopische Resektion von einzelnen Metastasen
- Entfernung auch zahlreicher Lungenmetastasen mit einem speziellen Laser für das Lungengewebe
Brustwand
- Minimalinvasive palliative Entfernung einzelner Rippen
- Ausgedehnte Brustwandresektionen bei Metastasen und Strahlennekrosen
der Brustwand mit plastischer Deckung in interdisziplinärer Kooperation
mit plastischer Chirurgie
Mittelfellraum
- Videomediastinoskopische diagnostische und palliative Resektion von Lymphknotenmetastasen
- Tracheasegmentresektion mit End-zu-End-Anastomose
- Hohe Trachealstenosen mit Kehlkopfstenose in Kooperation mit der HNO-Abteilung
- Palliative endobronchiale Rekanalisation und Stentimplantation
- Primäre Brustwandtumoren nach den Regeln der Sarkomchirurgie im interdisziplinären Behandlungskonzept
- Mediastinaltumoren,
je nach Histologie und Tumorstadium ausgedehnte kurative Resektion über
Sternotomie, thorakoskopische Thymektomie oder minimal-invasive
Histologiegewinnung für Radio-/Chemotherapie.
Ein spezieller, von Dr. Rolle
entwickelter Laser wird vorwiegend für die lungenparendchymsparende
Resektion von Lungenmetastasen eingesetzt.
- In der Trachea und an der Brustwand werden neben den
konventionellen operativen Verfahren auch Laser, Argonplasmakoagulation
und Ultraschallmesser angewendet.
Unsere oft schwerkranken Patienten werden ausschließlich durch erfahrene Fachärzte betreut. Alle ärztlichen Mitarbeiter sind Fachärzte für Chirurgie und fast alle Fachärzte für Thoraxchirurgie und seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig. Der Chefarzt und die Oberärzte haben alle 10 bis über 20 Jahre chirurgische Erfahrung.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege, den Funktionsabteilungen und Sekretariaten sind ebenfalls alle geschult und erfahren im Umgang mit den besonderen Problemen unserer Patienten. Immer wieder loben unsere Patienten nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch den respekt- und liebevollen Umgang untereinander und mit den Patienten.
Wir bieten Erfahrungsaustausch von Betroffenen und Angehörigen über:
Wir treffen uns
Die Treffen sind offen für alle Lungenkrebspatienten und deren Angehörige, unabhängig von der behandelnden Klinik. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie sind herzlich eingeladen, an unseren Treffen teilzunehmen!
Marienhof Koblenz, Klinik für Innere Medizin/Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Rudolf-Virchow-Str. 7, 56073 Koblenz
Im engen Austausch mit Ihnen möchten wir den uns anvertrauten Patienten eine optimale diagnostische und therapeutische Versorgung ermöglichen und weitere Behandlungsschritte gemeinsam mit Ihnen abstimmen.
Benötigen Sie Informationen oder haben Sie Fragen zur Behandlung Ihres Patienten? Sprechen Sie uns an:
Weiterbildungsermächtigung | |
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volle Weiterbildungsermächtigung Thoraxchirurgie | 4 Jahre |
Weiterbildungsermächtigung Chirurgie | 1 Jahr |
Profil in Zahlen | |
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Anzahl der Betten | 26 |
Stellenschlüssel | 1 – 3 – 4 |
Zeiten und Themen des Studentenunterrichts | |
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Lehrvisite | Mittwochs 7:45 – 9:30 Uhr |
Praktische Übungen in Sonografie und Endoskopie | Dienstags 14:00 - 15:00 Uhr |
Thoraxonkologische Konferenz | jeden Dienstag von 16:30 bis 17:30 Uhr, vorher von 16:00 bis 16:30 Uhr regelmäßige Fortbildungen mit wechselnden Themen (diese bitte im Sekretariat erfragen) |
In allen operativen Fächern werden oberflächliche und tiefe Wunden zugefügt, Organe teilweise reseziert oder Strukturen (beispielweise Blutgefäße) durchtrennt. Die entstehenden Defekte müssen durch Nähte und Fäden wieder verschlossen werden. Im folgenden Videobeitrag werden die 5 wichtigsten chirurgischen Knoten sowie eventuell auftretende Komplikationen und ihre Vermeidung in Videosequenzen und Text dargestellt.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Belastung für Patienten durch die operative Therapie von thorakalen Metastasen wird häufig überschätzt und die Möglichkeiten solcher lokaltherapeutischen Maßnahmen auch in einem palliativen Therapiekonzept werden häufig unterschätzt.
Der von uns seit 2002 verwendete und speziell für die Lungenchirurgie entwickelte Laser wurde nun gegen
ein aktuelles Modell mit höherer Leistungsfähigkeit ausgetauscht. Neben der Operation - sowohl alternativ als auch in Kombination - hat die stereotaktische Strahlentherapie an Bedeutung gewonnen und ist in ihren Möglichkeiten und Grenzen noch wenig bekannt. Eine weitere Alternative ist die perkutane Thermoablation die wie die CT-gesteuerte Biopsie von den interventionellen Spezialisten der Radiologie angeboten wird.
Unsere Patienten mit Lungenmetastasen profitieren von dem Netzwerk unseres DKG zertifizierten Lungenzentrums mit einer seit vielen Jahren etablierten vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unseren onkologischen Partnern im niedergelassenen und stationären Bereich im weiten Umkreis.
Die Indikation zur Lokaltherapie von thorakalen Metastasen wird nicht vom Chirurgen oder Strahlentherapeuten alleine, sondern immer im interdisziplinären Team getroffen. Sie sind herzlich eingeladen, sich über modernste lokaltherapeutische Möglichkeiten bei Lungen- und Thoraxwandmetastasen zu informieren und alle offenen Fragen im Dialog mit uns zu klären.
Mit freundlichen kollegialen Grüßen,
Priv. Doz. Dr. med. Martin Hürtgen
Fortbildungsveranstaltung Lungenmetastasen - Klinik für Thoraxchirurgie
Lungenmetastasen - ein Vortrag von Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Martin Hürtgen
Europäische Lungenfachärzte schätzen Expertise der Thoraxchirurgie am KKM
Die European Respiratory Society (ERS) hält vom 3. bis 7. September 2016 in London ihre Jahrestagung ab. Hierzu hat sie unseren Chefarzt der Thoraxchirurgie, Priv.-Doz. Dr. Martin Hürtgen aufgrund seiner großen langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet eingeladen, auf dem Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft der Lungenfachärzte einen Vortrag über die chirurgische Behandlung von Frühstadien des Lungenkrebses zu halten.
Gerade bei diesen frühen Stadien, die bei konsequenter Behandlung wider der landläufigen Meinung häufig heilbar sind, ist die Abwägung zwischen minimal-invasiver "Schlüsselloch"-Chirurgie oder Operation über einen großen Schnitt wie auch die Abwägung wie viel Lungengewebe um den kleinen Tumor herum mitentfernt werden muss, um ein Nachwachsen des Tumors sicher zu vermeiden, sehr kompliziert und wird auch in der wissenschaftlichen Fachwelt kontrovers diskutiert. Unsere Koblenzer Thoraxchirurgen am Katholischen Klinikum Koblenz · Montabaur befassen sich seit 14 Jahren mit dieser Problematik und haben hierzu auch eigene Studien durchgeführt und publiziert, was letztlich zu dieser ehrenvollen Einladung geführt hat.
Expertenwissen der Thoraxchirurgie aus dem KKM gefragt
Die Thoraxchirurgie am Standort
Marienhof des Katholischen Klinikums Koblenz • Montabaur ist für seine
Expertise in der minimal-invasiven, aber konsequenten Therapie des
Lungenkarzinoms international anerkannt. So mag es nicht überraschen,
dass Priv. Doz. Dr. Martin Hürtgen (Chefarzt der Thoraxchirurgie am KKM)
gebeten wurde, auf der 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für
Thoraxchirurgie in Osnabrück einen Expertenvortrag zu diesem Thema zu
halten.
Das Motto des Kongresses (www.dgt.2014.de) war "Kontro><Versen in der Thoraxchirurgie". Eine sehr aktuelle Kontroverse in der
Thoraxchirurgie ist die minimal-invasive Behandlung des Lungenkrebses.
Grundsätzlich kann besonders in frühen Tumorstadien die Belastung durch
einen großen Schnitt den Patienten erspart werden und der Tumor
minimal-invasiv durch kleine Einstiche entfernt werden. Allerdings
besteht berechtigte Sorge, dass bei zu wenig Erfahrung und Übung mit
diesem Verfahren die Heilungschancen verschlechtert werden. Eine
wesentliche Voraussetzung für eine konsequente Therapie des
Lungenkarzinoms ist das sogenannte "mediastinale Staging", für das Priv.
Doz. Dr. Hürtgen ein Experte ist und ein eigenes Operationsverfahren
entwickelt hat. Dieser für den Laien unverständliche Fachausdruck
bedeutet, dass vor der eigentlichen Tumortherapie oder spätestens mit
der Entfernung des Tumors mit größtmöglicher Sicherheit geklärt werden
muss, ob im Brustkorbraum zwischen den beiden Lungenflügeln eine
Tumoraussaat, insbesondere in die Lymphdrüsen, eingetreten ist. Diese
oft winzigen Metastasen müssen nicht nur gründlich entfernt werden,
sondern erfordern auch eine Nachbehandlung, um die Heilungschancen
möglichst groß zu halten.
Vor zehn Jahren wurde noch diskutiert, ob dieses konsequente Entfernen
aller möglichen Lymphknotenmetastasen nur der Wissenschaft oder auch dem
Patienten dient. Inzwischen ist durch Studien gezeigt worden, dass
dieses konsequente Operieren auch die Überlebenschancen für die
Patienten verbessert. Die von Chefarzt Priv. Doz. Dr. Hürtgen
entwickelte OP-Methode (VAMLA) und eine weitere, weltweit nur selten
angewandte, aber in unserem Klinikum regelmäßig durchgeführte
Operationsmethode ("erweiterte Mediastinoskopie") waren Thema des
Vortrags von Priv. Doz. Dr. Hürtgen in Osnabrück. Mit fünf weiteren
Referenten aus ganz Deutschland und Österreich war man sich einig, dass
diese konsequente Abklärung und Entfernung der Lymphdrüsen wie auch bei
anderen Tumorarten ein zwingender Bestandteil jeder konsequenten
Behandlung des Lungenkarzinoms darstellt und auch beim minimal-invasiven
Vorgehen nicht vernachlässigt werden darf.
Europäische Standards für Weiterbildung in Lungenmedizin und Thoraxchirurgie
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Hürtgen
(Thoraxchirurgie Katholisches Klinikum Koblenz · Montabaur) als
deutscher Repräsentant in die Arbeitsgruppe der European Respiratory
Society (ERS) und European Society of Thoracic Surgeons (ESTS) berufen
Diese beiden europäischen Fachgesellschaften der Lungenfachärzte und
Thoraxchirurgen haben eine Initiative gegründet (hermes.ersnet.org), um
die Weiterbildung in Europa für Lungenfachärzte und Thoraxchirurgen zu
standardisieren. Als Mitglieder dieser Arbeitsgruppe wurde aus allen
wesentlichen Mitgliedsländern jeweils ein Spezialist ausgesucht, der
Mitglied in beiden Fachgesellschaften ist und über langjährige
Erfahrungen sowohl in der Thoraxchirurgie als auch in der Weitbildung
und dem konservativen Schwesterfach verfügt. Für Deutschland fiel die
Wahl auf unseren Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Martin Hürtgen, der seit vielen
Jahren nicht nur in den thoraxchirurgischen Fachgesellschaften, sondern
auch in den nationalen und internationalen lungenfachärztlichen
Gesellschaften (DGP und ERS) aktiv ist. Zudem leitet er mit unserer
Thoraxchirurgischen Abteilung am Standort Marienhof des Katholischen
Klinikums Koblenz · Montabaur die einzige Fachabteilung in
Rheinland-Pfalz, die eine volle und uneingeschränkte
Weiterbildungsermächtigung für das Fach Thoraxchirurgie besitzt.
Dies unterstreicht, dass gute Medizin aus einer idealen Synthese von
Wissenschaft, klinischer Erfahrung und Weiterbildung besteht.
8. Essener Thoraxchirurgisches Symposium in der Ruhrland-Klinik Essen-Heidhausen
Priv.-Doz. Dr. Martin Hürtgen,
Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie am Katholischen Klinikum Koblenz
· Montabaur, hat die Ehre, im Kreise internationaler Referenten auf dem
8. Essener Thoraxchirurgischen Symposium
über die sogenannten anatomischen Segmentresektionen an der Lunge zu
berichten. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Operationsmethode,
durch die einerseits möglichst viel funktionsfähiges Lungengewebe für
den Patienten erhalten wird und andererseits trotzdem ein
Krankheitsherd, durchaus auch ein bösartiger kleiner Tumor, im Gesunden
entfernt werden kann. Da die thoraxchirurgische Klinik sowohl auf
minimal-invasivem als auch auf herkömmlichem operativen Weg über
besondere Erfahrungen mit dieser noch sehr seltenen, aber nun doch
besonders in Japan zunehmend ausgeübten Operationstechnik besitzt, wurde
Chefarzt Dr. Hürtgen angefragt, auf diesem Symposium über besonders
schwierige und seltene Formen der Segmentresektion zu berichten.
Andere sehr interessante Vorträge berichten über erweiterte Indikationen
und Techniken in der Thoraxchirurgie wie von der "kombinierten
Strahlen- und Chemotherapie fortgeschrittener Tumoren", der "aufwändigen
Operation großer fortgeschrittener Tumoren" bis zum "Ersatz der
Luftröhre durch plastisch-chirurgische Maßnahmen". Neben Dr. Hürtgen
sprechen noch weitere Spezialisten aus Deutschland, Frankreich, Italien,
Österreich, den Niederlanden, Dänemark und der Schweiz.
Thoraxchirurgen des Klinikums national und international gefragt
Bronchialkarzinom: Stellenwert der Thoraxchirurgie in Diagnostik
und Therapie, minimal-invasive Thoraxchirurgie - Vorteile für Jung und
Alt
Privatdozent
Dr. med. M. Hürtgen, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie am
Katholischen Klinikum Koblenz · Montabaur, war vom Berufsverband
Deutscher Internisten (BDI) eingeladen auf dem "Intensivkurs
Pneumologie" in Bonn einen 90-minütigen Weiterbildungsvortrag für
internistische und pneumologische Ärzte zu halten.
Die
minimal-invasive Thoraxchirurgie gewinnt neben der weiterhin wichtigen
klassischen "großen Thioraxchirurgie" zunehmend an Bedeutung. Die
Patienten werden immer älter und haben häufig auch mehrere
Tumorerkrankungen. Da ermöglicht es die minimal-invasive Thoraxchirurgie
auch in diesen scheinbar aussichtslosen Situationen noch
Behandlungsmöglichkeiten zu eröffnen.
Aber
auch für junge Patienten ist die minimal-invasive Thoraxchirurgie ein
Vorteil. Die Belastung ist geringer und Lungengewebe kann geschont
werden ohne dass Kompromisse bei der Qualität der Tumorbehandlung
eingegangen werden müssen. Dies ist nicht nur komfortabel für die
Patienten und ermöglicht eine schnellere Rückkehr in private und
berufliche Aktivität, sondern ist auch Sicherheit für die Zukunft. Nicht
selten erleiden Patienten leider ein weiteres Tumorleiden und wenn bei
der ersten Operation besonders schonend vorgegangen wurde, verbessert
dies die Behandlungssaussichten bei einem neuerlichen Tumorleiden.
Teilnehmer
der Veranstaltung aus ganz Deutschland konnten mit unserem Chefarzt
ihre Fragen diskutieren und werden die Möglichkeiten der modernen
Thoraxchirurgie sicherlich weiter propagieren.
Europäische Thoraxchirurgen tagten in Birmingham
Die europäischen Thoraxchirurgen haben sich auf einer Sitzung in
Birmingham (Großbritannien) über die neuesten Studienergebnisse und
Operationstechniken ausgetauscht. Die Thoraxchirurgie des Katholischen
Klinikums Koblenz · Montabaur ist international bekannt für ihre
Expertise in der minimal-invasiven Thoraxchirurgie. So überrascht es
nicht, dass die Leitende Oberärztin Dr. med. Dipl. oec. Biruta Witte
eingeladen war, Ergebnisse einer Studie aus dem Klinikum vorzustellen zu
einer minimal-invasiven Operationsmethode, bei der kleine bösartige
Lungentumore radikal, aber trotzdem nur unter Opferung eines möglichst
geringen Lungenvolumens entfernt werden können.
Priv.-Doz. Dr. Hürtgen, Chefarzt der Thoraxchirurgie, stand zudem einer
wissenschaftlichen Sitzung vor, die sich speziell mit der
minimal-invasiven Operation des Lungenkrebses beschäftigte. Zudem war
Dr. Hürtgen als einziger Vertreter aus Deutschland in eine spezielle
Arbeitsgruppe der Europäischen Gesellschaft für Thoraxchirurgie gewählt
worden, die sich mit der minimal-invasiven Thoraxchirurgie beschäftigt
(MITIG = minimal invasiv thoracic surgery interest group). Dieses neu
gegründete Gremium hielt in Birmingham seine konstituierende Sitzung ab,
an der Chefarzt Dr. Hürtgen ebenfalls teilnahm.
Europäischer Thoraxchirurgenkongress 2012
Der Jahreskongress der European Society of Thoracic Surgeons (ESTS) fand dieses Jahr vom 10. bis zum 13. Juni in Essen statt . www.estsmeetings.org/2012/
Schon in der Vorbereitung waren der Chefarzt unserer Thoraxchirurgischen Klinik
Priv.-Doz. Dr. med. Martin Hürtgen und die Leitende Oberärztin Frau Dr.
med. Biruta Witte in die Beurteilung und Auswahl der Vorträge für diesen
internationalen Jahreskongress eingebunden. Aufgrund ihrer Expertise
und des internationalen Renommees wurden beide auch als Vorsitzende für
wissenschaftliche Sitzungen von der Europäischen Gesellschaft
eingeladen.
Oberarzt Dr. med. Michael Wolf selbst hielt einen Vortrag und gab eine
Videopräsentation zur mediastinoskopischen Sonografie (MUS), einer
speziellen, durch unsere Thoraxchirurgen entwickelten
Untersuchungsmethode. Mit ihr lässt sich zeigen, dass Patienten, die
nach herkömmlicher Bildgebung nicht mehr an ihrem Tumor operabel
erscheinen, doch noch operiert werden können und so eine Chance auf
Heilung bekommen.
Weitere ärztliche Mitarbeiter wie Oberarzt Dr. med. Hubertus Hillebrand
und die Fachärzte B. Bis, A. Messerschmidt und D. Stamenovic haben an
diesem Kongress zur eigenen Fortbildung teilgenommen.
Insgesamt war somit der Europäische Jahreskongress der Thoraxchirurgen
2012 für unsere Abteilung sowohl als aktive wie auch passive Teilnahme
ein voller Erfolg.
Viszeralchirurgische Tage am Universitätsklinikum Bonn 2012
Vom 22. bis zum 23.06.2012 fanden dieses Jahr in Bonn die
viszeralchirurgischen Tage mit dem Fokus der Metastasenbehandlung
statt.
www.vctb.uni-bonn.de
Unser Chefarzt der Thoraxchirurgie, Priv.-Doz. Dr. med. Martin Hürtgen,
war als Referent eingeladen und sollte zu der Frage Stellung nehmen, ob
mit der modernen minimal-invasiven Operation des Lungenkrebses
(VATS-Lobektomie) in Kombination mit der von ihm selbst entwickelten
Methode der minimal-invasiven Lymphknotenentfernung (VAMLA) die
Radikalität und damit auch die Heilungschancen in der Chirurgie des
Lungenkrebses gewahrt bleiben.
In seinem Vortrag führte unser Chefarzt aus, dass es tatsächlich
bedeutsam ist, bei der operativen Entfernung eines bösartigen
Lungentumors die Lymphknoten, in welche Tumorabsiedelungen auftreten
können, gründlich und systematisch zu entfernen, wie dies seit
Jahrzehnten unter spezialisierten Thoraxchirurgen gehandhabt wird. Diese
konsequente Entfernung der Lymphknoten muss auch in der modernen
minimal-invasiven Chirurgie beibehalten werden.
Gerade auch in Amerika, wo die minimal-invasive Operation des
Lungenkrebes schon sehr verbreitet ist, wird diese Lymphknotenentfernung
nicht konsequent durchgeführt. Meist ist dies auf eine mangelhafte
Spezialisierung der Chirurgen oder auf den durch die
Lymphknotenentfernung erhöhten Zeitaufwand zurückzuführen.
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Hürtgen konnte darstellen, dass durch die von
ihm entwickelte minimal-invasive mediastinoskopische
Lymphknotenentfernung die Radikalität und damit die Heilungschancen mit
dieser Operationsmethode zumindest genauso gut sind wie bei der früheren
Operation über einen großen Schnitt. Erfreulicherweise lässt sich
dieses gute Ergebnis Dank der neuen Operationstechniken in erfahrenen
Händen mit nur geringfügig erhöhtem Zeitaufwand erreichen.
2013 war für unsere Thoraxchirurgie ein auch wissenschaftlich sehr arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr
Im vergangenen Jahr 2013 haben Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Martin Hürtgen, die leitende Oberärztin Dr. Biruta Witte, Oberarzt Dr. Hubertus Hillebrand sowie der Doktorand Christian Stenz insgesamt 13 Vorträge im In- und Ausland gehalten. Allein neun dieser Vorträge und zwei weitere Vorsitze auf wissenschaftlichen Sitzungen durch unseren Chefarzt erfolgten auf Einladung der jeweiligen Fachgesellschaft und Veranstalter in Anerkennung der besonderen Kompetenz.
Diese besondere international Beachtung findende Qualifikation unserer thoraxchirurgischen Klinik liegt auf dem Gebiet der minimal-invasiven Thoraxchirurgie (sogenannte thorakoskopische oder VATS-Operationen sowie Videomediastinoskopie) und dementsprechend handelte es sich bei den Vorträgen auch vorwiegend um Themen auf diesem Gebiet.
Zusätzlich konnten unsere Ärzte die eigenen Ergebnisse mit der so genannten "erweiterten Mediastinoskopie", einer weltweit nur von wenigen Kliniken durchgeführten Operationsmethode, als wissenschaftliche Publikation im European Journal of Cardio-Thoracic Surgery veröffentlichen.
Voraussetzung für eine sichere und erfolgreiche minimal-invasive Thoraxchirurgie ist jedoch große Erfahrung und Expertise mit den herkömmlichen operativen Verfahren bei großen und fortgeschrittenen Tumoren. Diese Erfahrung ist durch die langjährige Spezialisierung auf die Thoraxchirurgie seitens unseres Chefarztes und der Oberärzte gegeben.
Minimalinvasive Thoraxchirurgie auf höchstem Niveau - Priv.-Doz. Dr. Martin Hürtgen als geladener Referent im Kreis führender europäischer Thoraxchirurgen
Am 18. und 19. April 2013 hatte die Universitätsklinik Innsbruck zum 2.
VATS LOBECTOMIE SYMPOSIUM eingeladen. Das Echo war überwältigend. Statt
erwarteter 100 Teilnehmer erschienen 200 Thoraxchirurgen aus allen
europäischen Ländern.
Unserem Chefarzt der Thoraxchirurgie wurde die Ehre der Einladung
zuteil, dort sowohl über eine von ihm selbst entwickelte und von seiner
Leitenden Oberärztin Dr. Biruta Witte wissenschaftlich evaluierte
minimal-invasive Operationsmethode (VAMLA) als auch über eine weitere
nur von wenigen Thoraxchiurgen gemeisterte Methode, die sogenannte
anatomische Segmentresektion, zu berichten.
Die erste Operationstechnik, die VAMLA (Videoassistierte
mediastinoskopische Lymphadenektomie) erlaubt über einen kleinen Schnitt
am Hals tumorbefallene Lymphknoten besonders gründlich und doch minimal
invasiv zu entfernen. Durch die Segmentresektion kann ein bösartiger
Tumor vollständig entfernt werden ohne dass die Lungenfunktion des
Patienten nach der Operation eingeschränkt bleibt. Gerade die
Kombination beider Methoden erlaubt eine besonders gründliche und doch
minimal invasive Behandlung des Lungenkrebses und fand größtes Interesse
der internationalen Zuhörerschaft.
Neben Priv.-Doz. Dr. Hürtgen berichteten Spezialisten aus Spanien,
Italien, Österreich, Schweiz, Dänemark und Schottland über ihre
Erfahrungen.
Mehr
als 30 Experten aus dem In- und Ausland trafen sich in Rumänien -Thoraxchirurgie in Diagnostik
und Therapie, minimal-invasive Thoraxchirurgie.
Hier werden bitte Pdfs benötigt
Programm des Symposiums in Innsbruck
Publikationen der Thoraxchirurgie, Stand 2011
Einige interessante Beiträge aus dieser Publikationsliste finden Sie hier:
Multimedia Publikation von Dr. Witte und Dr. Hürtgen zu einer in
unserem Klinikum entwickelten und international gefragten
Operationsmethode (VAMLA):
Video-assisted mediastinoscopic lymphadenectomy
Wissenschaftliche Infos zum Thema VAMLA
Die Arbeit von Frau Dr. Biruta Witte hat im Wettbewerb um den
Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie den 2.
Platz belegt. Hier erfahren Sie mehr.
Präsentation Onkologische Radikalität & VATS-Lobektomie? von Prv. Doz. Dr. med. Martin Hürtgen