Liebe Patienten, herzlich willkommen auf der Seite der wirbelsäulenchirurgischen Sektion Montabaur. Auf diesen Seiten werden Sie über unsere Behandlungsstrategien und unser Behandlungsspektrum informiert. Zunächst legen wir Wert auf eine ganzheitliche Behandlung und versuchen mit konservativen Maßnahmen die Schmerzsymptomatik am Rücken zu verbessern oder zu beheben. Sollte dies nicht gelingen, so wenden wir spezielle schmerztherapeutische Verfahren an.
Bei ausbleibendem Erfolg kommen minimal-invasive Wirbelsäulenoperationen, wenn nötig auch größere operative Verfahren in unserem Hause zu Einsatz. Für Operationen sind modernste Geräte und Operationstechniken in unserem Hause etabliert.
Die postoperative Nachbehandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit unseren Physiotherapeuten und der Schmerztagesklinik.
Das
Ärzteteam der Sektion Wirbelsäule steht Ihnen gerne bei Ihren
Beschwerden und Problemen zur Seite.
Hier finden Sie das Zweitmeinungsportal der DWG
Montag | 09.00 - 12.00 Uhr |
Mittwoch | 09.00 - 12.00 Uhr |
Donnerstag | 13.00 - 15.00 Uhr |
Freitag | 09.00 - 10.00 Uhr |
Notfälle jederzeit über die Notfallambulanz.
Parken
Im Bereich des Krankenhauses stehen Ihnen zwei gebührenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.
Gebühren
Die Parkgebühr beträgt 0,60 Euro pro halbe Stunde. Bei
stationären Patienten kann das Ticket auf max. 4 Euro pro Tag
rabattiert werden. Bitte sprechen Sie mit unserem Personal. Nach
Begleichung der Gebühr am Kassenautomaten beträgt die Ausfahrtzeit 20
Minuten.
Bitte beachten Sie, dass die ausgewiesenen Behindertenparkplätze nur mit entsprechendem Ausweis genutzt werden können.
Bus- und Bahnverbindungen
Das Brüderkrankenhaus ist vom ICE-Bahnhof mit der Linie 459 zu erreichen. Die nächstliegende Haltstelle ist Montabaur Kreishaus oder Montabaur Konrad-Adenauer-Platz. Für detaillierte Fahrpläne klicken Sie bitte auf den unten angegebenen Link.
Brüderkrankenhaus Montabaur, Sektion Wirbelsäulenchirurgie, Koblenzer Straße 11, 56410 Montabaur
Jede
Krankheit bedarf ihrer speziellen Behandlung. Sowohl bei akuten
Beschwerden als auch bei chronischen Rückenschmerzen sind Sie bei
und bestens aufgehoben. Es erfolgt, nach entsprechenden
Untersuchungen eine auf Sie abgestimmte Therapie. Hierbei stehen
nicht-operative Verfahren an erster Stelle.
Sollte
eine Operation notwendig sein, wird, wenn möglich ein
minimal-invasiver oder mikrochirurgischer Eingriff durchgeführt.
Hierbei wird der kleinst-mögliche Zugangsweg gewählt und somit
eine schonende Behandlung gewährleistet. In der Regel dürfen Sie
bereit am Tag der Operation aufstehen und die Klinik nach wenigen
Tagen wieder verlassen.
Das Facettengelenksyndrom ist die häufigste Erkrankung der Wirbelsäule. Es kommt zu einer Überlastung der kleinen Wirbelgelenke durch Flüssigkeitsverlust und Höhenminderung der Bandscheiben.
Teils sind Instabilitäten oder Verdrehungen der Wirbelsäule (Skoliosen) die Ursache für ein Facettengelenkssyndrom.
Die Symptome sind Schmerzen im Bereich der Hals,- Brust,- oder Lendedwirbelsäule. Teilweise können die Schmerzen in die Arme oder in die Beine ausstrahlen und werden als pseudo- radikuläres Schmerzsyndrom bezeichnet.
Das
ISG- Gelenk (Ileosakralgelenk) ist häufig, wenn Beschwerden an der
LWS bestehen, mit betroffen.
Die
Behandlung ist in der Regel konservativ, ggf. ist eine Denervierung
(Verödung) der Gelenke notwendig einer Chronifizierung sinnvoll. Die
Denervierung kann mit Medikamenten, mit Kälte oder mit Hitze
durchgeführt werden.
In
Montabaur erfolgt eine Hitzebehandlung mit einem eigens hierfür
angeschafftes
Hochfrequenz -Thermokoagulationsgerät.
Bei der Spinalkanalstenose kommt es zu einer knöchernen Einengung des Rückenmark- Kanals in welchem die Spinalnerven verlaufen. Die Einengung ist bedingt durch eine Verdickung der überlasteten Facettengelenke. Hier kommt es zu knöchernen Anbauten, welche den Nervenkanal einengen.
Dies führt zu Schmerzen in den Beinen teils mit Gefühlsstörungen und Kraftminderung. Die betroffenen Patienten klagen über eine Zunahme der Beschwerden beim Gehen, die Gehstrecke ohne Pause wird immer kürzer. Differentialdiagnostisch muss man hier auch an eine Durchblutungsstörung der Beine denken.
Bei zunehmend verminderter Gehstrecke ist in der Regel die Operation notwendig, um den Nerven wieder genügend Platz zu schaffen. Eine konservative Therapie bringt meist nur kurzzeitige Erfolge.
Ob
im Falle einer Spinalkanalstenose zusätzlich eine Instabilität
besteht ist im Einzelfall zu entscheiden. Hier ist dann zusätzlich
ein stabilisierendes Verfahren einzusetzen.
Einen Bandscheibenvorfall kann man an der gesamten Wirbelsäule haben. Am häufigsten sind die Vorfälle an der Lendenwirbelsäule, gefolgt von Vorfällen an der HWS.
Bei einem Bandscheibenvorfall = NPP ( Nukleus Pulposus Prolaps) kann es sich um ein akutes Schmerzereignis handeln. Zunächst Zerreißt der äußere Faserring der Bandscheibe und der weichere Kern dringt nach außen. Dies äußert sich in Form von Rückenschmerzen. Drückt der Vorfall dann auf den Spinalkanal und die Nerven, so wird der Schmerz in Arm (HWS) oder Bein (LWS) weitergeleitet. Es kann hierbei zusätzlich zu Gefühlsstörungen und Lähmungen kommen.
Sollten Lähmungen auftreten, so ist eine Operation erforderlich. Bestehen "nur" Schmerzen und leichte Gefühlsstörungen, ist ein konservatives Vorgehen zunächst gerechtfertigt.
Zur Vermeidung einer Chronifizierung sollte jedoch bei persistierenden Schmerzen über 6- 8 Wochen hinaus eine operative Therapie neu überlegt werden.
Ist
die Bandscheibe noch weitgehend intakt, kann einen minimalinvasive
mikrochirurgische Entfernung des Vorfalls ausreichen. Ist die
Bandscheibe jedoch stark beschädigt, ist evtl. das Einsetzen einer
Bandscheibenprothese notwendig.
Bandscheibenprothesen lassen sich an der HWS als auch an der LWS einsetzen.
HWS
Bei einem Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule muss die Bandscheibe des betroffenen Segmentes komplett entfernt werden, um an den Vorfall zu gelangen und den Druck von den Nerven zu nehmen. Weist das betroffene Segment keinen ausgeprägten Verschleiß auf, so kann eine Bandscheibenprothese eingesetzt werden. Hierdurch wird die Beweglichkeit des operierten Segmentes erhalten. Weiterhin werden die Nachbarsegmente hierdurch geschont und einer Überlastung vorgebeugt.
LWS
Kommt
es zu einem Verschleiß der Bandscheibe, so resultiert hieraus eine
Höhenminderung des Bandscheibenfaches. Die Bandscheibe kann nicht
mehr richtig arbeiten, in Folge kommt es häufig zu permanenten
Rückenschmerzen. Es entsteht eine gewisse Instabilität im
betroffenen Segment.
Hier
kann eine Bandscheibenprothese eingesetzt werden um eine
Versteifungsoperation zu vermeiden und den Wirbelsäulenabschnitt
beweglich zu halten.
Die
Operation erfolgt von vorne durch den Bauchraum. Die erkrankte
Bandscheibe wird komplett entfernt. Nachfolgend wird die
Bandscheibenprothese eingesetzt. Auch im Lendenwirbelbereich soll
hierdurch eine Überlastung der Nachbarsegmente vorgebeugt werden.
Wirbelbrüche
haben unterschiedliche Ursachen. Sie können durch einen Unfall,
Sturz auf den Rücken oder das Gesäß entstehen. Bei älteren
Patienten, welche häufig unter Osteoporose leiden, kommt es auch zu
Brüchen der Wirbelkörper ohne Unfallereignis.
Hier reicht eine
Verdrehung oder das Anheben eines schwereren Gegenstandes um einen
Wirbelbruch zu erleiden. Kommt er zu keiner großen
Achsverschiebung der Wirbelsäule so ist ein minimalinvasives
Verfahren möglich.
Bei
der Kyphoplastie werden die gebrochenen Wirbel durch einen kleinen
Ballon, welcher in den Wirbelkörper eingeführt wird, wieder
aufgerichtet. Der Ballon wird entfernt und der Wirbel mit Spezial-
Knochenzement aufgefüllt und somit stabilisiert. Die Operation
dauert ca. 30 Minuten.
Eine Spezielle Nachbehandlung ist nicht erforderlich, der Patient kann das Krankenhaus in der Regel 2 Tage nach dem Eingriff wieder verlassen. Besteht, bedingt durch die Bruchform, eine Instabilität, so müssen die Wirbel miteinander verschraubt werden. Manchmal ist auch eine Operation vom Bauchraum aus notwendig, um die Wirbelsäule ausreichend zu stabilisieren.
Eine Instabilität der Wirbelsäule kann verschiedene Ursachen haben. Sie kann angeboren sein oder sie kann erworben sein durch Verschleiß der Bandscheiben, durch Brüche oder durch vorangegangene Operationen. Außerdem kann es bei Entzündungen oder bei Tumoren zu Instabilitäten kommen.
Rutscht
bei einer Instabilität ein Wirbel über dem darunterliegenden nach
vorne so spricht man von einem Wirbelgleiten (Listhese). Da der
Verschleiß der Bandscheiben nicht gleichmäßig erfolgt, kommt es
meist zu einer Verdrehung der Wirbelsäule. Es kommt dann zu einem
Drehgleiten = Skoliose.
Bedingt durch die Verschiebung der Wirbelkörper kommt es zusätzlich zu Überlastungen der Facettengelenke und zu Einengungen des Spinalkanals.
Die ursächliche Behandlung ist immer eine operativ. Es muss die Stabilisierung der entsprechenden Segmente erfolgen. Außerdem sollte die ursprüngliche Stellung der Wirbelkörper wieder hergestellt werden, um die noch gesunden Abschnitte der Wirbelsäule vor weiterem Verschleiß zu schützen.
Nach der Operation erfolgt eine frühe Mobilisierung der Patienten, in der Regel beginnt die Krankengymnastische Behandlung am Tag nach der Op. Eine zusätzliche Behandlung mit Hilfsmitteln (Korsett) ist nur in Ausnahmefällen notwendig. Frühmobilisation und anschließender früher Rehabilitation bedeutet eine schnelle Rückkehr in den Alltag und das Berufsleben.
Für
diese Operationen gibt es verschiedene Verfahren. Inder Regel erfolgt
eine Operation von hinten, in Ausnahmen auch von Vorne oder seitlich.
Es stehen mittlerweile minimalinvasive Methoden zur Verfügung,
welche die Zeit des Eingriffs reduzieren, die Gewebsverletzung
minimieren und die Erholung nach der Operation deutlich
beschleunigen.
Redet man von Deformitäten an der Wirbelsäule so ist in der Regel eine Verkrümmung (Skoliose) gemeint. Diese kann im Kindes- und Jugendalter (juvenile Skoliose) entstehen oder bildet sich im höheren Lebensalter aufgrund von Verschleiß bedingten Veränderungen aus (degenerative Skoliose). Es können Alle Abschnitte der Wirbelsäule betroffen sein. Für die juvenilen Skoliose gibt es spezielle Zentren in Deutschland. Wir beraten Sie hier gerne und stellen einen Kontakt zu einem entsprechenden Zentrum her.
Bei
den degenerativen Skoliosen kommt es auf die Ausdehnung und den Grad
der Verbiegung der Wirbelsäule an, welche Therapie durchgeführt
werden sollte. In der Regel sind zunächst Röntgenaufnahmen der
Gesamtwirbelsäule von Nöten. Je nach Beschwerden sind
minimalinvasive Verfahren zur Schmerztherapie möglich. Bei höher-
gradigen Verbiegungen hilft häufig nur eine operative Korrektur und
Aufrichtung der Wirbelsäule
Spricht man von
Entzündungen an der Wirbelsäule, so handelt es sich um in der Regel
um bakterielle Infektionen der Bandscheibe und der benachbarten
Wirbelkörper. Die Entzündung verursacht erhebliche Rückenschmerzen
und ist zu Beginn nur schwer festzustellen. Entzündungen entstehen
meist durch Verteilung von Bakterien im Blut. Diese lagen sich dann
den Bandscheiben an und verursachen die Beschwerden. Sollte es zu
einer Ausbreitung der Keime im Nervenkanal (Spinalkanal) kommen, so
ist eine Operation meist unumgänglich um den Spinalkanal frei zu
spülen.
Tumoren
an der Wirbelsäule können vielfältige Ursachen haben. In der
Hauptzahl der Fälle handelt es sich um Absiedlungen von Tumoren
anderer Organe (Lunge, Prostata, Brust). Je nach Stabilität und
Ausdehnung des Befundes sind verschiedenste Behandlungsmöglichkeiten
gegeben. Dies wird in einem interdisziplinären Team zunächst
besprochen um für den Patienten die Best -mögliche
Behandlungsoption zu gewährleisten.
Das Team der Sektion Wirbelsäulenchirurgie ist
jederzeit Ansprechpartner für Patienten und Angehörige.
Zögern Sie nicht, uns bei Rückfragen zu kontaktieren. Wir geben Ihnen
gerne Auskunft und Hilfestellung. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit
den weiteren Fachabteilungen des Katholischen Klinikums Koblenz ·
Montabaur gewährleisten wir eine Diagnostik und Therapie auf höchstem
medizinischem Niveau.
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