Adipositas ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die die Lebensqualität und Lebenserwartung der Betroffenen in erheblichem Maß einschränkt. In vielen Fällen führen Diäten und andere konservative Therapiekonzepte nicht zu der erhofften Reduktion des Übergewichtes. Ab einer höhergradigen Adipositas ist ganz oft ein operativer Eingriff am Magen-Darmtrakt die einzige Möglichkeit, das Übergewicht in nennenswertem Ausmaß und dauerhaft zu senken. Der Überbegriff für Operationen dieser Art ist Adipositas- oder bariatrische Chirurgie.
In unserem interdisziplinären Team, bestehend aus erfahrenen Viszeralchirurgen, Gastroenterologen (Internisten mit Spezialisierung auf den Verdauungstrakt), Ernährungsmedizinern, Ernährungsberatern, Psychologen und Physiotherapeuten stellen wir individuell die Therapieindikation für unsere Patienten. Adipositas ist eine chronische Erkrankung mit differenzierten Stoffwechselstörungen, Beeinträchtigung der Appetitregulation, eingeschränkter Lebensqualität und erhöhtem Krankheits-und Sterberisiko.
Der Patient ist in der Lage in kurzer Zeit sein Körpergewicht zu reduzieren. 60 bis 90 Prozent Verlust des Übergewichts dürfen je nach OP-Verfahren erwartet werden.
Aufgrund der hohen fachlichen Expertise wurde das Zentrum von der
Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie und von der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Adipositas & Metabolische Chirurgie als Kompetenzzentrum für Adipositaschirurgie zertifiziert und verfügt über modernste Diagnose- und
Operationsverfahren.
Adipositas nimmt in den Industrieländern stetig zu. Mittlerweile ist in Deutschland mehr als die Hälfte der Bevölkerung übergewichtig. 1,5 Prozent leiden an einer schweren Adipositas Grad III mit einem Body-Mass-Index (BMI) größer 40 kg/m2. Begleitet wird dies meist von schwerwiegenden Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, chronischen Gelenkschmerzen, Atemnot und anderen. Für den Patienten bedeutet dies eine enorme Einschränkung der Lebensqualität und der Lebenserwartung. Nicht selten führt das Übergewicht auch zu sozialer Ausgrenzung und eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Dies und das ständige Scheitern der eigenen Diäten hinterlässt tiefe Spuren in der Psyche von Betroffenen.
In Fällen von massivem Übergewicht versagen meistens konservative Diäten. Sollte es dennoch zu einer nennenswerten Gewichtsabnahme kommen, ist der Erfolg oft nur von kurzer Dauer. Die Adipositaschirurgie fasst operative Eingriffe am Verdauungskanal zusammen, die die Nahrungsaufnahme und den Stoffwechsel im Körper verändern. Dadurch nimmt der Patient weniger Kalorien zu sich bzw. die Kalorien werden in geringerem Umfang vom Darm in den Körper aufgenommen. Es kommt zu einer nachhaltigen Reduktion des Körpergewichtes. Je nach Operationsverfahren darf erwartet werden, dass 60 bis 90 Prozent des Übergewichts abgenommen werden.
Das Team des Adipositaschirurgie-Zentrums ist
jederzeit Ansprechpartner für Patienten und Angehörige.
Zögern Sie nicht, uns bei Rückfragen zu kontaktieren. Wir geben Ihnen
gerne Auskunft und Hilfestellung. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit
den weiteren Fachabteilungen des Katholischen Klinikums Koblenz ·
Montabaur gewährleisten wir eine Diagnostik und Therapie auf höchstem
medizinischem Niveau.
Neben der medizinischen Behandlung ist der Erfahrungsaustausch in einer Selbsthilfegruppe von besonderer Wichtigkeit. Hier wird eine authentische Hifestellung von Patient zu Patient geleistet. Hier wird das Selbstwertgefühl gestärkt. Hier wird Ihnen über viele Frustrationsphasen hinweg Unterstützung gewährt.
Ziele der Selbsthilfegruppe
Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat um 18 Uhr im Vinzenzhaus am Brüderkrankenhaus in Montabaur.
Im engen Austausch mit Ihnen möchten wir den uns anvertrauten Patienten eine optimale diagnostische und therapeutische Versorgung ermöglichen und weitere Behandlungsschritte gemeinsam mit Ihnen abstimmen.
Benötigen Sie Informationen oder haben Sie Fragen zur Behandlung Ihres Patienten? Sprechen Sie uns an: