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27.01.2023

KKM unterstützt Initiative zum Medizinstudium in Koblenz

KKM unterstützt Initiative zum Medizinstudium in Koblenz

Wird es zukünftig klinische Plätze für Medizinstudenten in Koblenz geben? Entsteht im Zusammenspiel der Koblenzer Kliniken ein Medizincampus, an dem angehende Mediziner vom fünften bis zum zehnten Semester ihren klinischen Teil absolvieren können? Geht es nach den Kliniken, ist die Antwort ein klares Ja. Die Rhein-Zeitung hatte zuletzt über einen möglichen Medizincampus berichtet. Im Interview spricht Jérôme Korn-Fourcade, Leiter der BBT-Region Koblenz-Saffig, über Chancen und Möglichkeiten. Das KKM ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin Mainz.

Herr Korn-Fourcade, das BundeswehrZenralkrankenhaus in Koblenz hatte in einem Gespräch mit der Rhein-Zeitung in Aussicht gestellt, dass schon ab 2024 Medizinstudenten die klinische Phase ihres Studiums in Koblenz absolvieren könnten. Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Katholische Klinikum? 

Grundsätzlich handelt es sich bei dem Konzept zur klinischen Ausbildung von Medizinstudenten am Standort Koblenz um eine gemeinsame Initiative der Kliniken in der Region. Von daher begrüßen wir den Impuls der Kollegen des BundeswehrZentralkrankenhauses ausdrücklich. Die Koblenzer Krankenhäuser bilden gemeinsam alle relevanten Bereiche ab, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung angehender Mediziner sicherzustellen. Ob ein Start bereits in 2024 gelingen kann, liegt an vielen unterschiedlichen Faktoren. Koblenz ist eines der wenigen großen Oberzentren in unserem Bundesland und mit den drei großen Kliniken BwZK, GKM und KKM haben wir hier beste Voraussetzungen, um angehenden Medizinern ein gutes und spannendes Lernumfeld zu bieten.

Mit Blick auf das Thema Ärztemangel: Für wie dringlich halten Sie einen solchen Medizincampus in Koblenz?

Für uns geht das Thema weit über die Fachkräftesituation einer solitären Berufsgruppe hinaus. Auch in den Bereichen Pflege und Therapie oder in neuen Berufsbildern wie Physician Assistance oder Operations- und Anästhesietechnischer Assistenz sind wir sehr aktiv und engagieren uns, um junge Menschen für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen zu begeistern. Wir haben nach Japan die zweitälteste Gesellschaft der Welt und wir werden ob des medizinischen Fortschritts glücklicherweise immer älter. Damit steigen aber auch die Nachfrage und die Inanspruchnahme von Gesundheits- und Pflegeleistungen. In 2023 werden wir erstmals mehr Menschen in Deutschland haben die in den altersbedingten Ruhestand gehen, als Menschen die volljährig werden. Das ganze potenziert sich bis zum Jahr 2029, wo dann schätzungsweise 700.000 neuen Volljährigen 1,4 Mio. neue Rentner und Pensionäre gegenüberstehen. Einen stärkeren Fokus auf das Thema Ausbildung zu legen ist aus unserer Sicht auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der wir gerne unseren Beitrag leisten.

In welcher Form könnte sich das Katholische Klinikum an einem Medizincampus Koblenz beteiligen?

Im KKM sind etwa ein Drittel aller Chefärzte und einige Oberärzte habilitiert. Vor allem in den Bereichen, in denen wir uns überregional im Sinne großer Zentren an der Patientenversorgung beteiligen, sind wir diesbezüglich gut aufgestellt. Das gilt zum Beispiel für die große HNO-Abteilung und das zugehörige Kopf-Hals-Tumorzentrum, das Lungenzentrum, die Neurologie oder die Kardiologie. Die Entwicklung unseres großen Bildungscampus und auch das Engagement der Kollegen am Brüderkrankenhaus in Trier im Rahmen des ersten rheinland-pfälzischen Projekts zur klinischen Ausbildung von Medizinstudenten zeigt, dass unser Träger dem Thema Ausbildung eine große Bedeutung zumisst. Von daher würden wir uns, wie seinerzeit auch gemeinsam konzipiert, sehr gerne an der Umsetzung eines solchen Projekts auch am Standort Koblenz beteiligen.

 
 

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